STUDIE: "Blauer" Wasserstoff ist kein Mittel zur Klimarettung
Weder sauber noch CO2-arm noch effektiv
Eine neue IEEFA-Studie hat die Strategie untersucht, aus Erdgas Wasserstoff zu gewinnen und das anfallende CO2 mittels CCS (Carbon Capture and Storage) unterirdisch zu lagern. Folgende wesentliche Erkenntnisse sind dabei relativ klar zu Tage getreten:
Die langfristig bei der heutigen Form von Erdgasförderung, -transport und -nutzung entweichenden Mengen an Methan sowie entweichendem Wasserstoff sind weitaus zu hoch, um die Technologie als CO2-arm einstufen zu können.
Die bisherigenen Annahmen der US-Administration zur Technologie sind folglich viel zu optimistisch. Und dies selbst dann, wenn man (was eher unwahrscheinlich ist!) mit den niedrigsten Emissionsraten rechnet.
Weiters schwächelt in der Praxis CCS ganz enorm, was heißt, es leidet unter schwacher Effizienz, wodurch es letztendlich teurer wird.
Summiert man alle Details der Studie, ist der Pfad des Blauen Wasserstoffs, der übrigens seit vielen Jahren primär von Fossilkonzernen medial gehypt wird, eines ganz sicher: nämlich keine brauchbare Strategie zur Klimarettung.
blue-hydrogen-not-clean-not-low-carbon-not-solution
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /