Klima- und Energiefonds: Ein Sommerfest als Treffpunkt für Energiewende und mehr
Gute Stimmung und viele Gespräche - Positive Vorbilder sollen mehr vor den Vorhang geholt werden.
Das diesjährige Sommerfest des Klima- und Energiefonds fand am Mittwoch dem 6.September 2023, zum sommerlichen Wetter passend, an den Ufern der Neuen Donau im Vienna City Beachclub statt. Österreichs Klima- und Energieszene aus unterschiedlichsten Bereichen war dabei.
Der Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Bernd Vogl, freute sich über die zahlreichen Gäste und wies darauf hin, dass in Zukunft noch stärker als bisher auf die positiven Auswirkungen einer Wende der Transformation gesetzt werden soll.
Da Klima- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler sich entschuldigen ließ, begrüßte stattdessen der für Klimafragen zuständige Sektionschef, Jürgen Schneider, die Community aus klima- und umweltengagierten Personen.
Über positive Leuchtturm-Projekte, die der Klimafonds unterstützt, berichtete u.a. Lucas Silhanek vom Verein "Silosophie". Dabei geht es um Transformation und damit um die künstlerische Gestaltung und gleichzeitige Verschönerung grauer Silo-Türme, die derzeit oft noch hässlich in die Natur ragen, gepaart mit dem Einsatz von Photovoltaik-Anlagen ,was sie in neue Wahrzeichen, regionale Solarkraftwerke, verwandeln kann.
Meteorologe Andreas Jäger erzählte von der erfolgreichen Sustainable Financing Konferenz, und betonte wie einfach im Grunde jeder Einzelne Geld in nachhaltige Finanzierung anlegen kann und somit für das Klima etwas Gutes tun kann, noch dazu mit Profit.
Anna Parr, Generalsekretärin der Caritas Österreich, ging besonders darauf ein, wie sehr die Strom- und Lebensmittelkosten v.a. die ärmere Bevölkerung an die Grenzen des Machbaren bringt. Um die Härtefälle abfedern zu können, wird am Aufbau einer eigens eingeführten "Koordinationsstelle für Energie-Armut" gearbeitet.
Wie in einer Millionenstadt, wie Wien, der öffentliche Verkehr zunehmend auf Energieeffizienz umgestellt wird berichtete Gudrun Senk, eine der drei Geschäftsführerinnen der Wiener Linien. Vom Klima- und Energiefonds wurde speziell ein Projekt gefördert, das Wasserstoffressourcen für öffentliche Busse im städtischen Bereich untersucht.
Noch bis in die Abendstunden gab es spannende Gespräche und gute Stimmung.
Karin Neckamm für OEKONEWS
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