Russischer Kredit für AKW-Bau in Ungarn
Zwei weitere Reaktoren zu je 1,2 GW sollen in Paks errichtet werden
Die Gesamtkosten sollen 12,5 Mrd. Euro betragen, wovon Russland 10 Mrd. Euro mit einer kürzlich getroffenen Kreditzusage abdeckt, wie Balkan Green Energy berichtet.
Gebaut sollen die beiden Groß-AKWs, sprich neuen Terrorziele (siehe Saporischia) natürlich vom russischen Energiekonzern Rosatom, der auch in anderen Staaten, z.B. Türkei, AKWs errichtet.
Ob das benötigte Uran auch aus Russland bezogen werden wird bzw. werden muss, blieb offen.
Ungarn wird folglich Atomstrom und insbesondere rosa Wasserstoff produzieren. Hoch subventioniert, weil ökonomisch am Strommarkt ohne Förderung unverkäuflich, abgesegnet von der EU, die eine Wettbewerbsverzerrung gegenüber billigerem erneuerbarem Strom mittels EU-Taxonomie bereits ausgeschlossen hat.
Dass Ungarns Regierungschef Viktor Orban auf diese Weise von Wladimir Putin für diverses prorussisches Verhalten in EU-Gremien und Medien in den vergangenen Jahren belohnt wird, liegt auf der Hand.
Zwei pseudodemokratische Autokraten verstehen sich eben. Und die EU macht - indirekt? - mit, wie gewohnt durch Nichtstun. In Kriegzeiten nicht hoch riskant, sondern viel zu riskant.
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /