atomstopp_Klimapreis: Schüler_innen verstehen die Gefahren der Atomenergie
Mit vielgestaltigen Projekten beteiligten sich Schülerinnen und Schüler aus ganz Oberösterreich am Jugend-Klimapreis 2023 von atomstopp_atomkraftfrei leben!
Pünktlich vor Ferienbeginn wurden die folgenden herausragenden Beiträge prämiert.
Schüler_innen der Mittelschule St. Georgen an der Gusen gestalteten eine 3-D-Animation sowie einen Podcast, in denen die Gefahren eines AKWs dargestellt werden und eine Broschüre, die einen Überblick über das Thema Atomenergie gibt. ,,Der atomstopp-Klimapreis bot meinen Schüler_innen eine tolle Gelegenheit, sich durch eigene Recherchen mit den Auswirkungen der Atomkraft auseinanderzusetzen. Gleichzeitig vertieften sie ihr Verständnis für erneuerbare Energieträger und nachhaltige Lösungen", freut sich Eva Leinmüller, Lehrerin an der Mittelschule St. Georgen an der Gusen.
Ausgezeichnete Projekte entwickelten auch die Schüler_innen der Mittelschule Gramastetten: Ein Werkstück mit durchgestrichenem Strahlensymbol, den Text ,,Atomstopp - ein Appell" und ein Bild, das ein deutliches ,,Nein zu Atomkraft" darstellt. Es wird im atomstopp_Magazin veröffentlicht und erreicht dadurch eine Auflage von 15.000.
Bastian Blindhofer, Schüler der Sport-MS Schwanenstadt, verfasste ein Gedicht, in dem er sich mit den Gefahren der Atomstromproduktion auseinandersetzt. "Wie man bei Tschernobyl sieht, kann in Atomkraftwerken immer etwas passieren", verweist Bastian auf die unkalkulierbaren Risiken von AKWs und meint: ,,Viel besser ist beispielsweise Solarstrom."
,,Genau das ist der Zweck des atomstopp_Klimapreises, der im Herbst wieder für das nächste Schuljahr ausgeschrieben wird: Dass sich junge Menschen die Gefahren der Atomstromproduktion vergegenwärtigen und sich mit Alternativen beschäftigen. Denn Jugendliche kennen die Super-GAUs von Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011 bestenfalls aus Erzählungen. Wer heuer maturierte, begann schließlich gerade mit der Volksschule, als in der Hochtechnologie-Nation Japan eine Welle genügte, um mehrere Super-GAUs auszulösen und 170.000 Menschen aus der Umgebung von Fukushima zur Flucht zu zwingen. Wir dürfen also nicht davon ausgehen, dass die unkalkulierbaren Gefahren von Atommeilern den jungen Menschen bewusst sind. Daher sind wir besonders froh über das hohe Niveau der prämierten Projekte. Denn es zeigt eine tiefgreifende, selbständige Beschäftigung mit der wichtigen Frage, warum Atomkraft keine Lösung in der Klimakrise bieten kann", stellt Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! fest.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /