Bill Gates pusht nach AKW nun Kernfusion
Für das Weltbeherrschen sind Erneuerbare zu ineffizient?
Vor über einem Jahr brachte Bill Gates sein Buch über die Klimakrise heraus, in dem er die Energielösung Atomkraft präsentierte: SMR (Small Modular Reactors).
Seit einigen Wochen vermehren sich Medienberichte, die sich der plötzlich nahe bevorstehenden kommerziellen Machbarkeit von Fusionsreaktoren widmen.
Unter den Geldgebern, es sind vornehmlich Milliardäre, finden sich Bill Gates und Jeff Bezos. Deren kommerzieller Megaerfolg beruht wesentlich auf Weltmarktbeherrschung, also Quasimonopolisierung eines Wirtschaftszweiges.
Der erneuerbare Gegenwind bläst den Milliardären jedoch gehörig ins Gesicht: In vielleicht 15 Jahren soll Fusionsstrom um 5 ct pro Kilowattsunde verfügbar sein. Aber Solarstrom aus Großanlagen wird bereits heute um 1 bis 5 ct/kWh produziert.
In 15 Jahren werden Wind- und Solarstrom sowie Batterien noch billiger sein als heute. Wie können dann SMR-Strom (nicht unter 10 ct/kWh produzierbar) oder Fusionsstrom Erfolg haben?
Ganz einfach, nämlich so wie Atomstrom bisher auch: Die Milliardäre üben politischen Druck auf gewisse Spitzenpolitiker aller Farbrichtungen aus. Letztere haben sich ja mittlerweile zu echten Experten der Energiewende-Verzögerung aufgeschwungen.
Wer es nicht glaubt, möge die aktuelle AKW/SMR-Debatte in Frankreich, Italien, USA, am Balkan und in Brüssel beachten, bzw. dass diese von – so ein Zufall - Industriellen (Superreichen!?) auch in Österreich befeuert wird.
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /