© FFF Austria / Fridays For Future vor dem Eingang der Konferenz
© FFF Austria / Fridays For Future vor dem Eingang der Konferenz

Fridays For Future protestieren vor Austrian World Summit: Gasausstieg & Energiewende jetzt

Klimaaktivist*innen von Fridays For Future Ukraine & Österreich demonstrieren gemeinsam vor dem Austrian World Summit.

Da dieser im Zeichen von Frieden und Klimaschutz stehen soll, fordern die Aktivist*innen den längst überfälligen Ausstieg aus russischem Gas und die dafür dringend notwendigen Gesetze für eine radikale Wärme- und Energiewende. Für Energieeffizienz und den Ausstieg aus Gasheizungen braucht es ein wirksames Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWG) und ein Energieeffizienzgesetz (EEffG).

Der 7. Austrian World Summit darf kein weiterer Greenwashing-Gipfel sein. Denn während Arnold Schwarzenegger wichtige Verantwortungsträger*innen in die Hofburg einlädt, ist Österreich immer noch abhängig von fossilem Gas aus Russland und finanziert damit Putin und seinen Krieg. Und das mehr als ein Jahr nach dem Beginn des Angriffskrieges, in der Heimat des ukrainischen Klimaaktivist:en Ilyess El Kortbi. Dennoch setzt Ilyess seinen unermüdlichen Einsatz für das Klima fort. "In unserem Kampf für unsere Zukunft, für den Klimaschutz, sind wir mit einer Klimakrise und einem Krieg in meinem Land, der Ukraine, konfrontiert. Beides wird durch fossile Brennstoffe befeuert. Wie können wir unsere Zukunft Regierungen wie Österreich anvertrauen, die bis heute beide Krisen schüren, indem sie russisches Gas kaufen? In unserem Kampf geht es um mehr als das Klima - es geht darum, Frieden über Gas und Menschlichkeit über Profit zu stellen.", so Ilyess, Pressesprecher von Fridays For Future Ukraine.

Österreich und Ungarn sind die letzten EU-Staaten, die sich immer noch nicht weitestgehend von russischem Gas gelöst haben. Damit wir nicht gnadenlos erpressbar bleiben, müssen nicht nur die beim Summit anwesenden Personen sondern auch die gesamte österreichische Politik endlich den längst überfälligen Ausstieg aus russischem Gas bewerkstelligen und die dafür dringend notwendigen Gesetze für eine radikale Wärme- und Energiewende beschließen.

"Unabhängigkeit von Gas braucht den raschen Ausstieg aus Gasheizungen, und dieser Ausstieg wiederum ein wirksames EWG. Auch Energieverbrauchsreduktion fällt nicht vom Himmel. Auch hier brauchen wir das entsprechende Gesetz, das EEffG”, fasst Daniel Shams, Pressesprecher von Fridays For Future Austria, zusammen und ergänzt: "Klimapolitik ist Friedenspolitik. Unsere Zukunft und der Frieden in Europa darf nicht parteipolitischem Hickhack zum Opfer fallen. Blockadehaltungen der ÖVP, das Hinnehmen seitens der Grünen schadet uns allen. Dass jetzt auch noch die SPÖ in eine vollkommen deplatzierte und irrationale Totalopposition geht, ist gefährlich für uns Jugendliche und sicher nicht sozial.

Denn wenn wir über Lösungen reden wollen, darüber, wie es funktionieren kann und wie das Notwendige machbar wird, dann braucht es die dafür notwendigen Gesetze. Wir Klimaaktivist*innen warnen seit Jahrzehnten vor den Gefahren dieses fossilen Systems, vor diesen Abhängigkeiten. Doch mit einer radikalen Wärme- und Energiewende gibt es so viel zu gewinnen: Unabhängigkeit von autokratischen Saaten, denn Erneuerbare Energien sind demokratische Energien, und eine lebenswerte Zukunft



Verwandte Artikel:


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /