EUROPA: Brent wird um WTI erweitert
Rohöl wird billiger und Frackinganteil steigt
Die Energiewende hat bislang immer dann Schwung, wenn Fossilenergien gerade teurer sind – z.B. durch den Ukrainekrieg.
Eine Meldung in diesem Zusammenhang lässt aufhorchen: Der für Europa bestimmende Rohöl-Preiskorb „Brent“ wird ab Juni um den in den USA vorherrschende Ölpreis-Index „WTI“ erweitert.
Die Begründung leuchtet ein: In Europa wird immer weniger Erdöl gefördert und durch den Ausfall russischen Erdöls nehmen US-Importe stetig zu. Wobei US-Erdöl immer öfter aus Fracking-Förderung stammt.
Nachdem der WTI seit vielen Jahren immer ein wenig unter dem Niveau von Brent notierte, ist ein geringer, aber immerhin Preisrückgang zu erwarten.
Trübes Fazit:
Billigeres Öl, zunehmend umweltzerstörender gefördert ist die Zukunft, auf die sich die Energiewende in Europa einstellen muss. Anstatt engagiert die energetische und zugleich politische Unabhängigkeit anzustreben, schwenkt die EU lernresistent bloß von US zu US, von RUS zu USA.
The-Brent-Oil-Benchmark-Is-About-To-Change-Forever.
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /