© piatnik
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Wie Klimaneutralität spielerisch erreichen?

oekonews SPIELETIPP: Grandiose Version von DKT bringt "Das klimaneutrale Talent" - Wir können es absolut empfehlen!

© Neckamm OEKONEWS / Das Spiel macht großen Spaß
© Neckamm OEKONEWS / Das Spiel macht großen Spaß
© Neckamm OEKONEWS / DKT "Das klimaneutrale Talent"  - Ziel erreicht!!
© Neckamm OEKONEWS / DKT "Das klimaneutrale Talent" - Ziel erreicht!!

Wer kennt nicht eines der erfolgreichsten Familienspiele in Österreich: das klassische DKT – „Das kaufmännische Talent“! Bereits seit gut 85 Jahren wird es über den Verkaufstisch gereicht. Bei Jüngeren von uns spielten es schon die Großeltern.

Ein Klassiker- vollends neu gedacht!

In seiner neuesten Version, des alten Klassikers DKT, hat sich der renommierte Wiener Spieleverlag Piatnik thematisch mit der Erlangung der „UNO-Klimaziele" auseinander gesetzt. Das aktuelle DKT soll “Das klimaneutrale Talent“ in den Spielerinnen und Spielern zum Vorschein bringen.

Wie genau das aussieht und was das Spiel so "auf den Tisch" bringt, haben wir im Detail getestet. Das Ergebnis war große Begeisterung, und das Spiel wurde auch im Rahmen eines Projekt mehrfachst und immer wieder gespielt!

Auch wenn sehr komplexe Themen wie Umwelt, Klima Nachhaltigkeit und die erhoffte Wendung des Klima-Markers in eine klimafreundliche Richtung anzugehen sind, so ist hervorzuheben: Hier geht es ohne erhobenen Zeigefinger, mit viel Spaß und Risikobereitschaft sowie- mit dem berühmten Quäntchen Glück!

Der Aufbau des Spiels und die Spieltechnik weist sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem klassischen DKT auf. Das ist ein Riesenvorteil: Vieles braucht daher kaum eine Erklärung.
Grundlegend geht es auch beim neuen nachhaltigen DKT darum, mit dem eigenen Budget zu haushalten, Grundstücke zu pachten und das Geld der anderen Spieler einzusammeln, die auf dem eigenen Grundstück landen. Aber anstatt bisher bekannten Gebäude, oder z.B. Hotels, mit denen gewirtschaftet wurde, werden Bäume und Wälder gepflanzt, die nicht nur die Miete erhöhen, sondern gleichzeitig den Klima-Marker in die zukunftsweisende Richtung bewegen lassen. Grundstücke können Landschaften, oder beispielsweise bekannte österreichische Seen sein. Wenn sie erworben werden von Spielern oder Spielerinnen, muss bezahlt werden.

Besonders spannend ist für die beteiligten Spieler, was passiert, wenn einige fossile Kraftwerke nach entsprechender Spieldauer auf Co2-neutrale und erneuerbare Energieträger umgewandelt werden. Und dass sich tatsächlich auch von nur zwei Spielern (von der OEKONEWS-Redakteurin und ihrem 11-jährigen Sohn) in erstaunlich kurzer Zeit das Ziel Klimaneutralität erreichen lässt. Es wird nachempfindbar, wie es sich anfühlen muss, wenn tatsächlich durch vernünftige Handlungen und Investitionen eine lebenswerte Umwelt erhalten bzw. geschaffen und erweitert werden kann. Für die beteiligten Spieler und Spielerinnen war es überraschend, wie schnell es dann doch gehen kann, vor allem der Erwerb von Seen oder großflächigen Regionen zum Co2frei machen macht zunehmend Spaß.

Zu einzelnen Karten, die aufgedeckt werden, gibt es noch dazu eine Querverbindung zu den 17 UNO-Klimazielen, was den guten Effekt erzielt, dass ein einzelnes Klimaziel in der Praxis erlebt werden kann, und nicht mehr abstrakt bleibt für den Spieler.



DKT „Das klimaneutrale Talent“ kombiniert in ganz besonderer Weise fröhlichen Spielspaß mit informativen Fakten über nachhaltige Entwicklung und Zielsetzungen zur Klimaneutralität entsprechend der UN-„Agenda 2030“. Mehr über die 17 Pariser Ziele wird im beiliegenden Begleitheft noch dazu anschaulich erläutert.

Zum Inhalt des Spiels passend hat Piatnik aber nicht nur im redaktionellen Bereich, sondern auch bei der Spieleproduktion Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. „Das klimaneutrale Talent“ wird komplett mit Materialien aus der EU produziert, die (Vor-)Materialien sind FSC-zertifiziert. Administration und Produktion von Piatnik in Österreich verwenden zu 100 % Ökostrom. Das betrifft aber nicht nur dieses Spiel, sondern bereits seit Jahren den Großteil der Piatnik-Produkte. Alle im Spiel verwendeten Komponenten wurden aus biologisch abbaubaren Materialien erzeugt!

Also passt einfach alles perfekt zusammen!

PS: Im Rahmen eines Projekts des Vereins POWERFUL PEOPLE hatten wir das Spiel mehrfachst im Einsatz. Es gab keine einzige Person, der es nicht Spaß gemacht hätte, mit dem Zusatznutzen, dass es wirklich viel Information zum Thema enthält!

Echt schade, dass wir in der Realität nicht eben so schnell wie im Spiel handeln können.

Karin Neckamm für OEKONEWS


Artikel Online geschaltet von: / neckamm /