© Stadt Bregenz / Besuch von Aktivist:innen der "Letzten Generation" im  Rathaus in Bregenz
© Stadt Bregenz / Besuch von Aktivist:innen der "Letzten Generation" im Rathaus in Bregenz

Landeshauptstadt Bregenz unterstützt Klimaschutz

Erstmals stellt sich eine Stadt hinter Forderungen der "Letzten Generation"

In einem Schreiben an den Bundeskanzler solidarisiert sich die Landeshauptstadt Bregenz als erste Gemeinde Österreichs mit der sogenannten „Letzten Generation“. Der Brief, der auf dem Stadtratsbeschluss vom 28. März beruht und von Bürgermeister Michael Ritsch und Vizebürgermeisterin Sandra Schoch unterzeichnet ist, stellt sich hinter die bekannten Forderungen der Klimaschutz-Gruppe.

Dabei geht es, wie hinlänglich bekannt, um Tempo 100 auf Autobahnen und den Verzicht auf jedwede neue Infrastruktur für die Öl- oder Gasbohrung sowie auf die Förderung derselben im In- und Ausland. Außerdem wird in dem schriftlichen Appell der Stadt der österreichische Klimarat gestützt, der bereits 2022 fast 100 Empfehlungen an die Bundesregierung übermittelt hat.

„Ich möchte in dieser Frage nicht missverstanden werden. Eine solche Entscheidung treffe ich nicht aus vermeintlich polittaktischen Gründen, sondern aus der tiefen Überzeugung, dass es dringend wirkungsvollere Maßnahmen gegen die Klimakrise braucht. Ich appelliere an den Mut aller meiner Bürgermeister-Kolleg:innen, sich ebenfalls den Forderungen anzuschließen“, meinte Bürgermeister Michael Ritsch.

Und Vizebürgermeisterin Sandra Schoch sagte: „Gemeinsam mit Klimaschutz-Stadtrat Heribert Hehle unterstütze ich die Forderungen der ‚Letzten Generation‘ ausdrücklich und bedanke mich für ihren bedingungslosen Mut, mit dem sie versuchen, unsere Gesellschaft aufzurütteln. Sich nur hinter die jungen Menschen zu stellen, wird aber auch auf kommunaler Ebene nicht reichen. Wir müssen unsere eigenen Hausaufgaben machen und in all unseren Wirkungsbereichen stark lenkende Maßnahmen setzen. Alles andere ist Scheinklimaschutz.“


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /