© BMK/ Baustellenbesuch in der Nähe von Graz
© BMK/ Baustellenbesuch in der Nähe von Graz

EU-Aufbauplan stellt Weichen für schnellere Zugverbindungen in Österreich

In 45 Minuten klimafreundlich von Graz nach Klagenfurt.

Mit dem Ausbau der Koralmbahn werden die Weichen für schnellere Bahnverbindungen in Österreich und grüne Mobilität gestellt. Finanziert wird das mithilfe des EU-Aufbauplans NextGenerationEU, 543 Millionen Euro fließen in das Bauprojekt. EU-Kommissar Johannes Hahn, Europaministerin Karoline Edtstadler und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler haben gestern gemeinsam mit dem steirischen Landeshauptmann Christopher Drexler und ÖBB-Infrastruktur-Vorständin Judith Engel eine Baustelle nahe Graz besucht. „Der Ausbau der Koralmbahn ist wichtig für Österreich und gleichzeitig ein Vorzeigeprojekt für Europa,“ sagte Hahn. „Es schafft nicht nur für Österreich Vorteile durch eine bessere Anbindung des Südens, sondern ist auch ein wichtiger Teil der Baltisch-Adriatischen Verkehrsachse. Wir diskutieren derzeit viel über die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in Europa. Eine funktionierende Infrastruktur ist eine Grundvoraussetzung dafür.“ Österreich erhält im Rahmen von NextGenerationEU 3,75 Milliarden Euro an EU-Zuschüssen, die in Projekte wie den Reparaturbonus, grüne Mobilität, Laptops für Schulen, Heizkesseltausch und in die Verbesserung des Pflegeangebots fließen. Im Rahmen der Jahreskonferenz haben Experten gestern im Haus der EU diskutiert, wie die im Aufbauplan verankerten Reformen und Investitionen den grünen und digitalen Wandel in Österreich unterstützen. Die Europäische Kommission hat am 10. März grünes Licht für die erste reguläre Auszahlung in Höhe von 700 Millionen Euro gegeben, eine Vorauszahlung in Höhe von 450 Millionen Euro hat Österreich bereits 2021 erhalten. Das Aufbauinstrument wird durch gemeinsame Anleihen finanziert, welche die EU-Kommission im Namen aller EU-Mitgliedstaaten begibt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /