STUDIE: "Gierflation" treibt Preise in Österreich
Machtmissbrauch von Energie-, Bau- und Handelskonzernen
Seit Jahresbeginn sinken die Preise in Europa wieder allmählich, aber nicht in Österreich.
Eine Untersuchung des Momentum Institutes hat die Anomalie erforscht und die marktbeherrschende Stellung von Großkonzernen aus drei Branchen als Hauptursachen identifiziert: Energie, Bau, Handel.
Hinsichlich der Energiekonzerne ist das doppelt perfide. Denn einerseits wird der Gaspreis für die Alpenrepublik nicht national gebildet, sondern europa- und weltweit. Und andererseits sind die Stromproduktionskosten wegen eines 60-prozentigen Wasserkraft- und über 10-prozentigen Wind+Solar-Anteils weitgehend unverändert geblieben.
Nachdem der Großteil der Energiekonzerne im Land Bund und Bundesländern und damit indirekt der Politik gehören, und dies ist ein großer Unterschied zu Bau- und Handelskonzernen, hätte man leicht eingreifen und die Preise senken können - Energiemonopolitik eben!
EU-rechtlich wäre das kein Problem, weil laut EU-Verfassung in Enregie(versorgungs)angelegenheiten nationales Recht vorgeht.
Aber trotz massiver Teuerungen werden in Österreich die Aktionäre bevorzugt sowie ohne mit der Wimper zu zucken das Allgemeinwohl geopfert und damit leider die Armut vergrößert.
Details dazu:
warum-ist-die-inflation-in-oesterreich-so-hoch
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /