© WindpowerPoland / Andreas Jesse von Windpower Poland
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„Polen wird für Windenergie-Projektierer jetzt richtig interessant“

Liberalisierung der Standortauswahl von Windkraftanlagen

Husum / Posen - EESH fragt nach – mit kurzen Interviews stellt die Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (EE.SH) Menschen und aktuelle Themen aus der Erneuerbaren-Branche vor.

Das polnische Parlament hat kürzlich den Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Liberalisierung der Standortauswahl von Windkraftanlagen angenommen. Dies wird Thema beim nächsten Stammtisch des Deutsch-Polnischen Windenergie-Club DPWEC am 16.03.2023. Dazu wurde Andreas Jesse von Windpower Poland in Poznan/ Posen befragt.

Herr Jesse, warum sollte man in erneuerbare Energien in Polen investieren?

Polen ist ein EU-Land, die Rahmenbedingungen sind ähnlich wie in Deutschland. Kürzlich hat das polnische Parlament ein überarbeitetes Gesetz zu Abstandsregelungen auf den Weg gebracht. Dadurch wird das Land für Windenergie-Projektierer jetzt richtig interessant.

Gibt es auch Hemmnisse?

Die politischen Rahmenbedingungen sind in Polen vielleicht etwas schwieriger als in Deutschland. Die Energieversorgung basiert noch weitgehend auf Kohle. Aber die Umstellung auf erneuerbare Energien hat begonnen. Vor allem Wind- und Solarenergie sind stark im Kommen.

Sie sind Mitglied im Deutsch-Polnischen Windenergie-Club DPWEC. Nimmt der Club Einfluss auf die Energiepolitik in Polen?

Nein, wir sind ein Wirtschafts-Netzwerk für Unternehmen. Ich empfehle, sich mit Leuten auszutauschen, die schon Erfahrungen in Polen gemacht haben. Zum Beispiel haben wir unter den Mitgliedern aktive Branchenvertreter aus der gesamten Wertschöpfungskette, unter anderem Hersteller, Projektierer, Banken
und Steuerberater.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /