© Gerd Altmann pixabay.com
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Alt und Jung schaffen gemeinsam die Energiewende

Sonne und Wind schicken keine Rechnung

Berlin- Schon ein paar Tage nach der Ankündigung von zwei neuen Solar-Paketen hat das Bundeskabinett jetzt auch ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren für Photovoltaik und Windkraft verabschiedet. Das Jahr 2023 kann ein gutes Jahr für die Energiewende werden.
Schon in den letzten sechs Jahren hat sich die Solarenergie in Deutschland verdoppelt. Das Ziel der deutschen Bundesregierung, bis 2030 rund 80 Prozent erneuerbaren Strom zu organisieren ist machbar. Sogar 100 Prozent sind in sieben Jahren möglich. Wenn die Energiewende wirklich gewollt ist, ist sie eigentlich ganz einfach. Sonne und Wind, die Wasserkraft, die Bioenergie und die Erwärme liefern beinahe unendlich viel Energie. Allein die Sonne schickt uns 15.000 mal mehr als die gesamte Menschheit heute Energie verbraucht.



Nicht nur der Stoff, auch die Techniken zur Produktion sind längst vorhanden und weitgehend in Deutschland durch hervorragende Forscher, Wissenschaftler und Ingenieure entwickelt worden. Und das Beste: Erneuerbare Energien sind inzwischen weltweit preiswerter als die alten klimaschädlichen fossilen Energien. Welch eine Chance: Ökologie und Ökonomie ergänzen sich. Es ist sternenklar, wem die Zukunft gehört.

Und noch ein weiterer Pluspunkt: Meine Generation, die Alten, und seit drei Jahren auch die Jungen in der „Fridays-For-Future“-Bewegung arbeiten nun Hand in Hand. Nichts und Niemand mehr wird uns bei der Energiewende aufhalten können. Alt und Jung schaffen die solare Energiewende gemeinsam.

Die Klimaaktivisten haben bei Lützerath nur scheinbar verloren. Ohne ihren Aktivismus wäre der jetzt von 2038 auf 2030 vorgezogene Kohleausstieg nicht möglich gewesen. Der 22-jährige Fridays-For-Future-Aktivist Maurice Conrad sagt in der TAZ: „Aktivismus schafft etwas, woran das Schulsystem scheitert: echtes Empowerment“. Aktivismus bringt Sinn und Lebensfreude.

Der Physiker und Klimaforscher am Potsdam-Institut Anders Levermann sagt: „Das Problem ist nicht so kompliziert, wie viele denken“ (TAZ 4. Februar 2023). Bisher haben Beschreibungen wie „Klimakatastrophe“ oder „Klima-Apokalypse“ viele Menschen verzweifeln lassen. Das wird sich ändern, wenn die Bundesregierung jetzt endlich die Erneuerbaren priorisiert und mit dem Klimaschutz ernst macht. Selbst FDP-Chef Lindner hat die Erneuerbaren Energien als „Freiheitsenergien“ erkannt. Fortschritte bei den Erneuerbaren wird auch vielen Bürgern und Bürgerinnen Mut machen, denn sie sind Bürger-Energien.
Es ist für die alten Energiekonzerne nicht leicht, ihr bisheriges Geschäftsmodell zu ändern und Kohle, Gas und Öl dort zu lassen, wo es von Natur aus ist: Im Boden. Doch der Kampf um Lützerath hat gezeigt, dass sich auch für sie Milliarden-Investitionen attraktiv sein können. Den vorzeitigen Kohle-Ausstieg hatte RWE noch vor zwei Jahren abgelehnt. Nun muss der Ausstieg aus der alten Kohle auch in Ostdeutschland noch vorgezogen werden.
Auch wir Journalisten müssen hier mehr als bisher die Chancen dieser Transformation erklären: Es entstehen bei den Erneuerbaren weit mehr, und vor allem gesündere, Jobs als beim Kohleausstieg verloren gehen.

Es ist noch nicht zu spät

Wenn Deutschland mit seinen Erfindern und Ingenieuren mehr über die Chancen der erneuerbaren Energien redet, gelingt uns noch rechtzeitig der Umstieg. Welch eine Chance für die deutsche Wirtschaft, denn die gesamte Welt muss umsteigen. Es wird um Sonne und Wind auch keine Kriege geben wie bisher um Öl oder Gas. Erneuerbare Energien sind nicht nur Freiheitsenergien, sondern auch Friedensenergien.

Energiewende?

Alt und Jung schaffen das gemeinsam für eine friedlichere Welt. Erneuerbare Energien bringen Lust auf Zukunft!



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Quelle: © Dr. Franz und Bigi Alt / Sonnenseite.com

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /