STUDIE: "Vehicle to Grid" verbilligt das Stromsystem
Geringere Kosten in allen geprüften Szenarien
Helion, Swiss eMobility und Autoschweiz wollten von Experten der ETH Zürich wissen, was Elektro-Auto-Akkus, die am Schweizer Stromnetz hängen und dieses stützen, für das Stromsystem ökonomisch bedeuten.
Zusammengefasst zeigen die Studienergebnisse klar, dass Vehicle to Grid (V2G), wie die Integration der E-Fahrzeug-Autos ins Stromnetz heißt, in allen untersuchten Szenarien zu erheblich geringeren Stromsystemkosten führt, maximal um bis zu starke 14 %.
Anmerkung, warum gerade Elektrofahrzeuge hier besonders sinnvoll sind: Wasserstofffahrzeuge (H2-PKW, und LKW) können keinen oder nur einen ganz geringen V2G-Systembeitrag liefern, weil ihre Batteriepacks viel kleiner sind - ein klarer System- und ein weiterer Kostennachteil der H2-Mobilität.
Drei positive Hauptefekte von V2G hat die Studie indentifiziert:
> Erneuerbarer Strom kann um bis zu 70 % effizienter verwertet werden, indem möglichst viele Autobatterien Produktionsspitzen einspeichern und Strom in Nachfragespitzen wieder abgeben.
> Ökonomische Vorteile bringt auch das Glätten von Marktpreisschwankungen, und zwar zwischen Stunden und Tagen.
> Die Einbindung der Autoakkus vermindert oder vermeidet zudem den Betrieb von teuren und klimaschädlichen Notstromaggregaten auf Basis von Fossiltreibstoffen.
nexus-e.org/vehicle-to-grid-in-switzerland samt Report zum Download.
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /