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​Welche Ersatzteile für E-Autos sind besonders wichtig?

Elektrofahrzeuge sind ein zentraler Pfeiler, wenn es um das zukünftige und klimaschonende Verkehrssystem geht.

Während Autos die einen Verbrennungsmotor haben, an der nächsten Tankstelle angehalten und mit Benzin oder Diesel „gefüttert“ werden, müssen E-Fahrzeuge regelmäßig an die "Stromleine". Der Vorteil: Laden kann man auch zuhause oder am Arbeitsplatz. Damit das Aufladen der Akkus klappt, müssen die E-Komponenten aufeinander abgestimmt sein – das gilt auch für das Ladekabel.

Ladekabel, -Stationen & Stecker: Eine Welt für sich

Nach wie vor ist der Trend zum Elektroauto und allgemein zur Elektromobilität ungebrochen. Selbst Firmeninhaber entscheiden sich immer häufiger, die Flotte auf Elektroautos umzustellen. Mit ein Grund ist, dass die Ladeinfrastruktur immer besser ausgebaut wird und auch die Reichweiten der Fahrzeuge stetig steigen.

Dennoch haben so manche Privatleute und Fuhrparkleiter noch Bedenken, sich für Elektrofahrzeuge zu entscheiden. Zwar würde man nur zu gern den Umstieg auf „Elektro“ vornehmen, doch die Ladethematik schreckt vor allem berufliche Vielfahrer ab. Dabei stellen immer mehr Einrichtungen, wie Supermärkte oder Gewerbebetriebe, den Besuchern Lademöglichkeiten zur Verfügung.

Das „Aufladen“ ist mehr als nur Strom aus der Steckdose

Welches Ladekabel mit Typ-2- oder doch eines mit 230V-Schukostecker? Ein Mode-2- oder Mode-3-Ladekabel? Jene, die sich noch nicht im Detail mit Elektromobilität beschäftigt haben, haben beim Thema Ladekabel, Ladestation und Ladestecker die ersten Bedenken. Welches ist das Richtige? Hier ist anzumerken, dass die Lade-Performance nicht nur von der vorhandenen Batterie abhängig ist, sondern auch von der Ladeleistung des Fahrzeugs, dem Ladekabel und dem bereitgestellten Ladestrom.

Wissenswert:

Es führt kein Weg daran vorbei, ein Ladekabel zu kaufen oder einen Ladekabel-Adapter. Nicht immer liefern die Hersteller diese wichtigen „Ersatzteile“ mit. Daher gibt es diese einzeln zu kaufen. Wer sich für ein E-Auto entscheidet und eine Wallbox in seiner Garage installieren lässt, der sollte einen Blick auf den Lieferumfang werfen. Denn nicht alle Wallboxen enthalten auch das passende Ladekabel.

Das Ladekabel 1x1

Wodurch unterscheiden sich die einzelnen Ladekabel? Dies ist einfach und schnell zu erklären:

Mode-2-Ladekabel: Mit diesem wird die herkömmliche Steckdose, die CEE blau oder eine Drehstromsteckdose CEE rot zur Ladestation. Bei den meisten Produkten befindet sich am Ende des Kabels ein Schukostecker für die Steckdose und am anderen Ende befindet sich der passende Stecker für den Ladestutzen am Fahrzeug. Zwischen diesen beiden befindet sich eine Kontrollbox, von der die Kommunikation übernommen wird.



Mode-3-Ladekabel: Mit diesem geht das Laden schneller und sicherer über die Bühne. Dieses Kabel ist an beiden Enden mit speziellen Ladesteckern versehen. Dadurch kann die eigene Wallbox oder eine andere öffentliche Ladesäule genutzt werden. Zumeist sind an einer Wallbox Ladeleistungen von 11 oder 22 kW möglich, während manche öffentliche Ladesäulen maximal 43 kW liefern. Es gibt außerdem 1-phasige und 3-phasige Ladestationen, wobei an einer 3-phasigen Wallbox alle E-Autos laden können, an einer 1-phasigen nur Elektrofahrzeuge mit 1-phasigem Bordladegerät. Eine etwas teurere 3-phasige Wallbox ist also die bessere Alternative. Wenn mehrere E-Autos geladen werden sollen, empfehlen sich Wallboxen mit Lastmanagement.

Achtung! Sofern an der heimischen Wallbox 22KW ausgegeben werden sollen, muss das Okay vom Stromversorger bzw. Netzbetreiber(Ö) vorliegen!

Es gibt in der Zwischenzeit außerdem Schnelladekabel, die mit entsprechenden Steckeraufsätzen, passend zu den unterschiedlichen Steckdosen, sowohl für zuhause als auch unterwegs eingesetzt werden können und somit Mode-2 als auch Mode-3 Ladefunktionen anbieten.

Laden leicht gemacht – so zumindest die Theorie

In der Regel halten die Ladekabel entsprechend lange, sofern sie pfleglich behandelt werden. Aber wie bei allen elektrischen Produkten kann es auch hier zu Fehlern kommen, sodass ein Tausch notwendig ist.

Beim Akku handelt es sich um das größte und zugleich schwerste Bauteil eines E-Autos – dies ist auch das teuerste Ersatzteil. Daher kommt häufig die Frage: Wie lange hält eigentlich die Batterie, bevor es zu einem Austausch kommt? Denn sobald die Batterie an Kapazität verliert, kommt es zu einer Reduzierung der Reichweite.

Die Hersteller geben Sicherheitsversprechen in Bezug auf „die Brandgefahr bei E-Autos“ und erklären, dass dieses Thema weniger dramatisch ist als immer dargestellt. Zudem bieten die Hersteller großzügige Garantien auf die Lebensdauer der verbauten Akkus – jedoch nicht mit voller Kapazität. Aufgrund dessen, dass im Laufe der Jahre die Kapazität abnehmen kann – abhängig von der Nutzungsintensität – gibt es lediglich eine Gewährleistung auf eine gewisse Mindestleistung des Akkus. Bei den meisten Herstellern liegt die Mindestgrenze bei 70 Prozent der ursprünglichen Kapazität nach acht Jahren bzw. 160.000 Kilometern. Hat das Fahrzeug beim Kauf eine Reichweite von 450 Kilometer aufgewiesen, so sind es somit nach Ablauf der Zeit mit Garantie noch 315 Kilometer, nachdem der Akku voll geladen wurde. Praxiswerte zeigen jedoch, dass die Reichweite so gut wie immer über diesen Werten liegt.


Bildquelle: www.auto-doc.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /