© FFF NÖ
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NÖ: 91 Orte für gescheiten Klimaschutz

Niederösterreich - Fridays For Future organisiert mit 91 teilnehmenden Orten und knapp 1.000 Teilnehmer*innen die bisher größte dezentrale Klima-Aktion in Niederösterreich und macht damit deutlich: Landtagswahl ist eine Klimawahl. Oekonews war auch dabei

© oekonews / oekonews war auch bei der Aktion dabei
© oekonews / oekonews war auch bei der Aktion dabei

Von Mistelbach bis Waidhofen wurde heute ein starkes Zeichen zu Niederösterreichs fehlendem Beitrag zum Klimaschutz gesetzt. In insgesamt 91 Orten wurde demonstriert, Organisatorin Marlies Mühlbauer aus Neulengbach erklärt: “Die vergangenen 30 Jahre unter der Volkspartei haben gerade mal zu einer Emissionsreduktion von 4% geführt. Wenn dieses Schneckentempo so weitergeht, dann ist Niederösterreich erst in 1.600 Jahren klimaneutral.”

Bei der “Dein Ort For Future”-Aktion versammeln sich heute den gesamten Tag über niederösterreichweit Leute bei den Ortsschildern von ihrer Gemeinde um 9 Tage vor der Landtagswahl generationenübergreifend darauf aufmerksam zu machen, dass die Landtagswahl eine Klimawahl ist. Neben den Fotoaktionen am Ortsschild und den Demozügen gibt es auch viele weitere kreative Aktionsideen, um auf die Wichtigkeit dieser Landtagswahl aufmerksam zu machen: In Brunn am Gebirge wird ein Bild mit Straßenmalkreiden gemalt, in Prinzersdorf findet ein Musik-walk statt und in Waidhofen/Thaya wird eine Fahrrad-Sternfahrt organisiert.

In Seitenstetten beteiligten sich 40 Klimabotschafterinnen des Stiftsgymnasiums. Schulsprecher Levi Resch erklärt: “Durch unsere Aktion setzen wir ein wichtiges Zeichen und fordern eine konsequente Klimapolitik von allen Parteien und der künftigen Landesregierung. Als Schülerinnen geht es um unsere Zukunft.”

Niederösterreich hat in Österreich das größte ungenutzte Potenzial für den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die nächste Landesregierung steht in der Verantwortung die Energie- und Mobilitätswende umzusetzen: Windkraftanlagen müssen im Rekordtempo aufgebaut werden, bereits versiegelte Flächen wie Großparkplätze mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden und kein weiterer wertvoller Boden darf sinnlosen Schnellstraßenprojekten wie der S34 zum Opfer fallen. “Klimaschutz erwähnen alle Parteien in ihren Wahlreden, wenn es dann aber um konkrete und wirksame Maßnahmen in allen Sektoren geht, hört das Engagement auf und es bleibt bei leeren Versprechen. Auf www.klimawahlen.at kann sich jeder Wähler und jede Wählerin einen Überblick verschaffen, wie ernst die Parteien es meinen, wenn es darum geht, die Zivilisation, wie wir sie kennen, zu retten", sagt Johanna Frühwald abschließend.

Link zu der Aktionskarte: https://fridaysforfuture.at/deinort


Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /