© Guido Reimann auf pixabay
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Frohes Neues Jahr!

Auf 2023 - denn die Energiewende nimmt immer mehr Fahrt auf

Ein abwechslungsreiches Jahr 2022 liegt schon fast hinter uns. In diesem Jahr hat wahrscheinlich die meisten von uns schockiert, wie schnell es sein kann das in unserer Nähe Krieg ausbricht. Am 24. Februar ist Russland in die Ukraine einmarschiert , 10 Monate sind seither vergangen. Wir sind in einer Energiekrise gelandet, die sich auch fatal auf unsere Wirtschaft ausgewirkt hat, durch die hohen Energiekosten.

Unsere Abhängigkeit von Erdgas, das noch im Februar großteils rein aus Russland kam, wurde endlich vielen Menschen bewusst. Bereits vor fast 20 Jahren, bei der Gründung von oekonews, haben wir darauf hingewiesen, dass man sich endlich auf den Weg machen sollte, um diese Abhängigkeit zu beenden. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, das sich mit einem Energieexperten eine NGOs aus dem Umweltschutzbereich lange darüber debattiert habe, wer er gar als Brückentechnologie brauchen, das war seine Meinung, oder uns endlich aus dieser Abhängigkeit befreien sollten, was meine Überzeugung war.

Damals kann ich mir als einsame Mahnerin in der Wüste vor. In der Zwischenzeit sind viele Menschen der Meinung, dass wir endlich aus fossilen Energien aussteigen sollen.

Kurz vor Weihnachten war Fatih Birol, Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur, in Wien. Er wies in seinem Statement auf den engen Zusammenhang zwischen der fossilen Energieabhängigkeit und der Wirtschafts- und Energiekrise hin: "Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat uns deutlich vor Augen geführt, welche Folgen die hohe Abhängigkeit von fossiler Energie auch geo- und sicherheitspolitisch hat. Wir befinden uns in einem Zeitenbruch. Der Weg aus der Krise in eine sichere Energiezukunft ist uns aber klar vorgezeichnet. Klimaschutz, Energiesicherheit und die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern sind dabei zentral. Mit dem massiven Ausbau erneuerbarer Energien in Österreich und Europa können wir nicht nur einen Beitrag dazu leisten, die Pariser Klimaziele zu erreichen, sondern auch eine positive wirtschaftliche Entwicklung forcieren."

Die Aussagen von Fatih Birol waren eindeutig: "Die Welt befindet sich seit der Invasion Russlands in der Ukraine mitten in einer globalen Energiekrise. Dies ist eine Krise, in der die Energiewende die Lösung und nicht das Problem ist. Nicht die Klimakrise sorgt für Umdenken, sondern der Blick auf die Energiesicherheit. Und Photovoltaik bringt diese Energiesicherheit, sie bringt Unabhängigkeit. In vielen Ländern sorgt sie außerdem für schlichtweg billigeren Strom."
Er meinte auch: "2022 wird nicht nur als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem Russland am 24. Februar mit der Invasion den Ukrainekrieg begann, sondern als das Entscheidungsjahr für die absolute Umkehr zur rascheren Energiewende."

Die Hoffnung ist also wirklich groß, dass wir uns endlich mit mehr Geschwindigkeit auf den Weg machen! In diesem Sinne FROHES NEUES JAHR und einen GUTEN RUTSCH!!

AUF DIE ENERGIEWENDE!


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /