© Wanyi Jee
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Klimaaktivismusdebatte statt Klimarettungsdabatte

NGOs fordern Respekt vor den Anliegen und den Protestierenden

In allen Medien wird ausgiebig und intensiv darüber debattiert, ob die ungewöhnlichen Protestaktionen zur Klimarettung unzulässig oder überzogen oder schlichtweg nur kriminell seien. Die Forderungen gegen Aktivisten gehen mittlerweile so weit, sie präventiv(!) bis zu drei Jahre einsperren zu können.

Dagegen fordern nun Umwelt- und Kirchenverbände den Fokus auf den Respekt vor dem Anliegen, das ist der Rettung der Menschheit vor der Klimakatastrophe, und die sich dafür aktiv einsetzenden Personen zu lenken.

Dass 27 UNO-Welt-Klimakonferenzen nur immer noch mehr CO2-Emissionen statt C02-Reduktionen gebracht haben, ist leider nicht das Hauptthema der Medien. Stattdessen wird über Erweiterung des Ausbaus fossiler Energien debattiert und diese gefordert. Leider beweist dieses Verhalten, wie auch sie Teil des Problems "Energiemonopolitik" sind, anstatt intensiv an der notwendenden Klimarettung, sprich der Energiewende, verantwortungsvoll mitzuwirken. Dazu würde beispielsweise der Umstieg auf Ökostrom, E-Mobilität, eigener Strom vom Dach usw. aktiv betragen.


Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at

PS vom Rest der Redaktion:

Erst vor kurzem wurde in einer Doku im Programm eines wichtigen österreichischen Senders behauptet, dass die Akzeptanz für die Energiewende sinkt, obwohl unzählige Umfragen zeigen, dass es noch nie eine so starke Zustimmung für erneuerbare Energien gab. Aufgezeigt wurde in der Dokumentation, dass Elektroautos und Smart-Homes den Stromverbrauch deutlich steigen lassen- "vergessen" wurde, zu erwähnen, dass umgekehrt damit der Bedarf an fossilen Energien, die aus dem Ausland importiert werden, weit geringer wird und das per se der Gesamtenergiebedarf durch den Effizienzgewinn, weil beispielsweise ein Elektroauto weit effizienter als ein Diesel oder ein Benziner ist, nicht ansteigt!

In einer anderen Doku, ebenfalls im selben Sender vor nicht allzu langer Zeit ausgestrahlt, wurde über den immensen Ressourcenverbrauch von erneuerbaren Energien und Elektroautobatterien berichtet. Nicht gesagt wurde, dass die Mehrheit dieser Ressourcen nicht in erneuerbare Energieformen läuft! Vollends unerwähnt blieb außerdem der immense Ressourcenverbrauch und die Umweltschädigung durch die Gewinnung, den Transport und den Verbrauch fossiler Energien, der Alternative zu Erneuerbaren, die weit umweltschädlicher sind. Diese Doku wurde in der Vergangenheit, auch bei Ökofilmfestivals, mehrfach ausgezeichnet. Der gesamtheitliche Blick, zum Wohle der Menschheit, fehlt offensichtlich an vielen Ecken und Enden.



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /