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STUDIE: Japans "haarsträubende" H2-Strategie

Wasserstoff-Phantasien, aber keine CO2-Effekte

Die Politik wollte das Land klima- und zukunftsfit und "bis 2050 zu einer Wasserstoffgesellschaft" machen. Eine japanische Studie verifizierte nun gleich drei zentrale Fehlstrategien im 2017 von Japans Regierung beschlossenen H2-Intensivprogramm.

1. Die Gewichtung der Anwendungsbereiche auf Wasserstoff-PKW und H2- anstatt Gasthermen in Wohnhäusern, die zugleich Strom und Wärme liefern sollten.

2. Der Vorzug von grauem und blauem H2 - beides fossilbasiert

3. Der fehlende Fokus auf eine inländische Produktion von grünem H2

Die Entwicklung der H2-PKWs weltweit betrachtet kann getrost als Bauchfleck beschrieben werden, so auch in Japan.

Besonders erschütternd aber ist das Ergebnis der Studie in Hinblick auf die CO2-Minderungseffekte, die sich selbst erklären. Denn zuerst Wasserstoff aus Erdgas zu zu produzieren und dann H2 wieder zu verstromen, führt zu enormen Verlusten.

Demgegenüber wäre es sicher CO2-sparender, das Erdgas dirket zu verstromen, lautet das Resümee der Experten.Dieses endet mit der Empfehlung, eine fundamental andere Energiewende-Strategie für Japan zu entwickeln, die auf Wind und Solar basieren solle.
https://www.renewable-ei.org/reports

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /