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Empfehlungen zur Energiereduktion für Vereine

Die SPORTUNION hat 430 Sportvereine zur Nachhaltigkeit befragt

Die kalte Jahreszeit steht vor der Türe. Viele alte, noch günstige Energieverträge laufen bald aus oder sind es bereits. Die Kosten explodieren, Strom und Heizen sind für viele kaum noch leistbar, auch für den Sport wird die Situation immer bedrohlicher. Von allen Seiten wird zum Energiesparen aufgerufen, die Bedeutung von Nachhaltigkeit nimmt stark zu.

Auf Vereinsebene gab es zur Nachhaltigkeit bislang aber keine konkreten Zahlen. Mit Hilfe von Fresh Thoughts Consulting hat die SPORTUNION deshalb eine große Vereinsbefragung durchgeführt, die Ergebnisse wurden vor kurzem in Wien von SPORTUNION-Präsident Peter McDonald und Thomas Dworak, Geschäftsführer Fresh Thoughts Consulting, vorgestellt.
"Durch die Befragung haben wir jetzt einen Überblick, können Forderungen an die Politik und konkrete Maßnahmen vorstellen. Einerseits für die Vereine, andererseits aber auch für die Sportler und Sportlerinnen selbst. Alle im Verein sind gefragt", sagt McDonald.

Es braucht demnach drei Säulen, um den Sport am Leben zu erhalten und nachhaltiger zu gestalten:

* Um Sportvereine und kostengünstigen, breitflächigen Sport in Österreich zu erhalten, braucht es rasch Energie- und Teuerungsausgleichsmaßnahmen durch die Bundesregierung. Eine Weiterentwicklung des NPO-Fonds würde sich anbieten.

* Mittelfristig braucht es ein staatlich gefördertes Sanierungs- und Umrüstungsprogramm für Sportstätten und Vereinsanlagen.

* Die SPORTUNION will aber auch selbst dazu beitragen, Klimaschutz und Energiereduktion voranzutreiben. Daher wurden konkrete Empfehlungen zur Energiereduktion für Vereine vorgelegt, um Vereine aktiv zu beraten. Basis dafür bildet die am Donnerstag präsentierte Vereinsbefragung.

Die Befragung von 430 Sportvereinen aus ganz Österreich ergab etwa, dass schon viele Vereine im Bereich der Müllvermeidung und des Recyclings aktiv Maßnahmen gesetzt haben. Auch Fahrgemeinschaften wurden vielerorts forciert, hier gibt es aber noch Luft nach oben. "Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung wäre zudem, ein eigenes Klimaticket für Vereinsgruppen zu entwickeln", so McDonald. Generell genießt Nachhaltigkeit im privaten Bereich noch eine größere Bedeutung als im Verein. Bereiche in denen viele Vereine kurzfristig auch ohne Hilfe der Politik Energiekosten sparen könnten, wären der Lichtverbrauch, das Wäschewaschen oder beim Heizen der Gebäude.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /