Erneuerbare chancenlos gegen Fossil-Atomar
Resümee eines Windindustrie-Insiders
Nach drei ereignisreichen Jahren beim Windradhersteller Siemens-Gamesa zeichnet der Ex-Manager Ben Hunt ein düsteres Bild der aktuellen Lage und der Zukunft für den Sektor.
Die Hauptproblematik identifiziert er anhand von Beispielen im aggressiven Lobbying der Fossil-Atoram-Branche. Dem Windsektor attstiert er, vergleichsweise "zu höflich, zu naiv und wahrscheinlich zu sehr im Glauben verhaftet, die weitaus überzeugenderen Argumente wären genug", viel zu zaghaft agiert zu haben.
Für die unmittelbare Zukunft rät er, das Technologie-Wettrennen um noch leistungsfähigere Windräder gegen den massiven Zubau von Windpraks einzutauschen.
Am Ende seines Resümees appelliert Hunt an die Kooperation aller beteiligten Firmen der Windbranche mit der Gesellschaft und der Politik.
Hier beißt sich die Katze in den Schwanz: Wie soll das gelingen, wenn die von Hunt beschriebene fossil-atomare Übermacht die Politik zu Lasten der Erneuerbaren Energien (EE) nach wie vor im Würgegriff hält?
oekonews.at stellt unter den Motto "Mut kann man nicht kaufen" folglich die These zur Diskussion und ersucht um Ihre Statements:
Da eine strategische Energiewende-Hilfe seitens der Politik nicht in Sicht ist, soll sich der EE-Sektor OFFEN UND OFFENSIV GEGEN DIE POLITIK mit der Zivilgesellschaft zusammentun und so den nötigen politischen Druck für echte Veränderungen aufbauen.
windpowermonthly
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /