© Daniel Borker auf Pixabay / Bewässerung
© Daniel Borker auf Pixabay / Bewässerung

Wasserfußabdruck soll Ressource Wasser schützen

Der Wasserfußabdruck gibt an, wie viel Wasser ein Land, ein Unternehmen oder eine Privatperson direkt und indirekt verbrauchen.

Gemeinsam mit internationalen Expert:innen entwickelt das Umweltbundesamt Indikatoren für einen fairen Wasserfußabdruck.

Rund 30 Regierungen, Unternehmen und Vertreter:innen der Zivilgesellschaft haben sich in der „Glasgow Declaration for Fair Water Footprints“ dazu verpflichtet, ihren Wasserfußabdruck zu verbessern und gerechter zu gestalten. Auch Österreich gehört zu den Unterzeichner:innen, die sich mit ihrer Unterschrift bei der Weltklimakonferenz (COP26) in Glasgow Ende 2021 zu einem sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser und ihrem Schutz bekannt haben.

Die nationale Anlaufstelle für die Umsetzung der Erklärung ist das Umweltbundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT). Die österreichischen Expert:innen sind im Fachbeirat, welcher Indikatoren für einen fairen Wasserfußabdruck entwickelt. Grundlagen dafür sind die europäische Wasserrahmenrichtlinie wie auch die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG).

Täglicher indirekter Wasserverbrauch in Österreich: 4.700 Liter pro Kopf

Der Wasserfußabdruck setzt sich zusammen aus dem direkten Wasserverbrauch, beispielsweise für Trinken, Waschen oder Kochen, und dem indirekt genutzten Wasser (virtuelles Wasser). Darunter versteht man die Menge an Wasser, welche für die Produktion eingesetzt, verdunstet oder verschmutzt wird. In Österreich liegt der tägliche direkte Wasserverbrauch bei 130 Liter pro Kopf. Der indirekte Wasserverbrauch (virtuelles Wasser) beträgt laut Schätzungen des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) aus dem Jahr 2021 mit etwa 4.700 Liter pro Kopf das 36-fache.

Wie groß der Wasserbedarf in Österreich ist und wie sich die verfügbaren Ressourcen vor dem Hintergrund des Klimawandels bis 2050 entwickeln werden, zeigt die Studie „Wasserschatz Österreichs“, welche die Grundlagen für die Planung der Wasserzukunft Österreichs liefert. Erstellt wurde die Studie vom Umweltbundesamt, der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien und dem Ingenieurbüro DI Holler im Auftrag des BMLRT.



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Weitere Infos: EU Umweltbüro
GastautorIn: E für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /