© Tama66 - pixabay.com / Windkraft
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Rund 76 Prozent Stromdeckung durch Erneuerbare

APG-Factbox im April zeigt Aufschwung bei Stromdeckung durch Erneuerbare. Erstmals wieder mehr Stromexport möglich.

Die Stromerzeugung durch nachhaltige Energiequellen hat im April gegenüber den Vormonaten wieder zugelegt. Rund 76 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs konnten durch Erneuerbare gedeckt werden. Bei einem Gesamtverbrauch von 4.666 Gigawattstunden (GWh) in den Kalenderwochen 14 bis 17, sind das rund 3.546 GWh. In Kalenderwoche 15 war es sogar möglich den heimischen Strombedarf zu 87 Prozent nachhaltig zu decken.

Die Produktion aus Windkraft war mit 610 GWh um rund 100 GWh geringer als noch in den Märzwochen 9 bis 13. Die Laufwasserkraft konnte sich mit 2.209 GWh, trotz geringem Niederschlag, gegenüber dem Vormonat steigern. In den Märzwochen waren es mit 1.902 GWh rund 14 Prozent weniger. Eine saisontypische Entwicklung meint Gerhard Christiner, technischer Vorstand der APG: "Gerade im Frühling und Sommer, wenn es wärmer wird, erkennt man auch eine steigende Produktionskraft der Erneuerbaren, vor allem bei der Wasserkraft".

Überwiegend musste im April zwar nach wie vor Strom importiert werden, jedoch waren heuer erstmals wieder mehrere Exporttage dabei. "Insgesamt war im April eine importierte Strommenge von 477 GWh nötig. An sieben Tagen konnte bilanziell exportiert werden. Hier reden wir von 85 GWh", sagt Thomas Karall, kaufmännischer Vorstand der APG. Ein Monat zuvor im März musste noch deutlich mehr als das Doppelte eingekauft werden. Im Vergleichsmonat des Vorjahres (928 GWh) war es nicht ganz das Doppelte.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /