© Matthias Mederer / Piëch GT
© Matthias Mederer / Piëch GT

Neuer Elektro-Sportwagen Piëch GT geht mit hocheffizienter Batterie an den Start

Dank innovativer Batteriezellen lädt der Piëch GT in acht Minuten von 20 bis zu 80 Prozent unter Verwendung eines herkömmlichen 350-kW-Laders - Rein elektrischer Piëch GT mit 500 Kilometern Reichweite nach WLTP

© Matthias Mederer / Das Team freut sich über die Fortschritte beim Piëch GT
© Matthias Mederer / Das Team freut sich über die Fortschritte beim Piëch GT

Zürich - Die Entwicklung des Elektro-Sportwagens Piëch GT schreitet planmäßig voran. Mit ElringKlinger, dem weltweit führenden Systempartner der Automobilindustrie für Leichtbaulösungen, Elektromobilität und Engineering-Dienstleistungen, wurde eine Kooperation zur Entwicklung und Produktion des Batteriesystems für den neuen Schweizer Elektro-Sportwagen Piëch GT vereinbart. Zusammen mit Entwicklungspartner Hofer Powertrain und jetzt ElringKlinger kann die junge Schweizer Unternehmensgruppe auf die Kompetenz und Leistungsfähigkeit zweier renommierter Zulieferer bauen. Die innovativen Pouch-Zellen, die anfangs gemeinsam von chinesischen Partnern geliefert wurden und jetzt in Deutschland entwickelt und produziert werden, verfügen über eine spezielle Zellstruktur, mit denen sich hinsichtlich thermischem Verhalten, Ladegeschwindigkeit und Rekuperationsfähigkeit Spitzenwerte erreichen lassen.

Die Gründer der Piëch Automotive AG, Toni Piëch und Rea Stark Rajcic, formulierten vor gut drei Jahren ein ehrgeiziges Entwicklungsziel: „Der neue Piëch GT soll überzeugend die Gene eines klassischen Sportwagens ins Elektro-Zeitalter transportieren“, so gab Toni Piëch auf der viel beachteten Weltpremiere des Schweizer Elektro-Sportwagens auf dem Genfer Automobilsalon 2019 die Marschrichtung aus.

Mit der Erfahrung eines Entwicklungschefs Klaus Schmidt an Bord der jungen Schweizer Unternehmensgruppe, der bekannt für die Umsetzung sportlicher Ziele ist, wurde innerhalb kürzester Zeit ein Prototyp auf die Räder gestellt, der bereits auf den ersten Testfahrten einen vielversprechenden Eindruck machte – sowohl optisch wie auch fahrdynamisch. Nun ist der Piëch Engineering AG mit der neuen Partnerschaft in der Batterieentwicklung der nächste wichtige Meilenstein gelungen, wie Klaus Schmidt verkündet: „Dank der Zusammenarbeit mit ElringKlinger haben wir die ursprünglich aus China stammenden Zellen nun näher bei der Piëch Engineering AG und können diese im Hinblick auf die Weiterentwicklung, spätere Serienfertigung sowie Verfügbarkeit der Ladestationen nun auch enger begleiten. Die eigens für Piëch entwickelten Pouch-Zellen haben ein hervorragendes Ladeverhalten und sind hinsichtlich ihrer Kapazität deutlich größer und leistungsfähiger, was zu einer erheblich geringeren Anzahl benötigter Zellen führt und somit die Komplexität reduziert. Dadurch können wir das Fahrzeuggewicht auf lediglich 1.800 kg halten und sind somit insgesamt erheblich leichter, was sich wiederum positiv auf die Fahrdynamik sowie den Energieverbrauch auswirkt. Bei rund 450 kW (611 PS) Leistung ermöglicht das niedrige Gewicht eine Beschleunigung von null auf hundert in weniger als 3,0 Sekunden und ein sportwagentypisches, agiles Handling.“

Die innovativen Pouch-Zellen des neuen Piëch GT werden dank eines sehr kleinen Innen-Widerstandes sowie eines innovativen Thermo-Managements nicht zu heiß und bieten eine höchst effiziente Rekuperation, was der Reichweite von bis zu 500 Kilometern nach WLTP zugutekommt.

Der Piëch GT kann unter Verwendung eines gewöhnlichen 350-kW-Laders in acht Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen, während dieselbe Ladung bei anderen Elektrofahrzeugen meist zwischen 20 und 30 Minuten dauert. Der Piëch GT lädt somit nahezu drei Mal schneller – und setzt laut Klaus Schmidt sogar noch ein weiteres Highlight: „Über den eigens von TGOOD entwickelten Schnelllader dauert die Ladung sogar weniger als fünf Minuten – das sind absolut beeindruckende Werte.“

Der Verbrauch des Piëch GT beläuft sich auf 180 Wh/km und erreicht damit Spitzenwerte in puncto Energieeffizienz. Außerdem kann die Batterie mit 400 und auch 800 Volt geladen werden, was sie zukunftssicher und damit auch technologisch nachhaltiger macht als viele andere Batteriesysteme.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /