© Adolf Bereuter / Montagehalle Reuthe/A
© Adolf Bereuter / Montagehalle Reuthe/A

"Constructive Alps": Klimabewusste Bauprojekte für Architekturwettbewerb nominiert

Die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein führen dieses Jahr den internationalen Architekturwettbewerb «Constructive Alps» zum sechsten Mal durch.

Aus 237 Eingaben hat die Jury nun 31 Projekte ausgewählt, die klimabewusstes Renovieren und Bauen in den Alpen besonders vorbildlich umsetzen.

«Constructive Alps» prämiert zum sechsten Mal Sanierungen und Neubauten in den Alpen, die sowohl ökologisch und wirtschaftlich als auch in gesellschaftlicher und ästhetischer Hinsicht überzeugen. Klimafreundliche Gebäude sind ein Kernanliegen des Schweizer Vorsitzes der Alpenkonvention 2021 und 2022. Die Schweiz will, gemeinsam mit dem Fürstentum Liechtenstein und den weiteren Mitgliedern der Alpenkonvention Deutschland, Frankreich, Italien, Monaco, Österreich und Slowenien einen ambitionierten Klimaaktionsplan umsetzen.

Jury wählt 31 Projekte aus

Die neu zusammengesetzte, achtköpfige Wettbewerbsjury hat aus 237 Bauten 31 Projekte in die engere Auswahl aufgenommen: Dazu gehören Wohnhäuser, Gewerbebauten, Berghütten, eine Kapelle, Schulen und Infrastrukturen, welche die Anforderungen an klimafreundliches Bauen besonders gut umsetzen. Fünfzehn Sanierungen, drei Ersatzneubauten sowie dreizehn neue Gebäude gehören zur Auswahl für die zweite Runde. Glücklich äussert sich Jurypräsident Köbi Gantenbein: «Dieses Jahr waren alle Alpenländer gut vertreten und es finden sich viele hochwertige Sanierungen in den Nominierungen. Dies ist für mich ein Zeichen, dass es mit dem klimabewussten alpinen Bauen vorwärts geht!»

Sechs Projekte aus der Schweiz überzeugten besonders, darunter eine Lokremise in Zweisimmen und zwei Schulen. Aus Liechtenstein erreichten zwei Einreichungen die nächste Runde – eine Schule und eine medizinische Einrichtung. Neun Projekte aus Österreich werden ebenfalls von der Jury besichtigt, darunter ein Kindergarten sowie zwei Berghütten. Deutschland ist mit drei Nominierungen vertreten – einer Sporthalle und zwei Beherbergungsbetrieben.

Die Jury wird die nominierten Gebäude vor Ort besichtigen und mit Bauherrschaften, Architekturbüros sowie Nutzerinnen und Nutzern Gespräche führen. Relevant für das abschliessende Juryurteil ist neben der Klimaverträglichkeit der Bauten auch deren Beitrag für eine zukunftsweisende Entwicklung des Alpenraums.

Die Jury verleiht die Preise an die Siegerprojekte voraussichtlich anlässlich des nächsten Treffens der für die Alpenkonvention zuständigen Ministerinnen und Minister im September in Brig. Gleichzeitig startet eine Wanderausstellung zu den nominierten Bauten, welche die besten Ideen zum nachhaltigen Bauen und Sanieren in den ganzen Alpenraum und darüber hinaus tragen wird.



Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /