VIRUS nimmt Wiens Stadtstraßen-Klagsverzicht zur Kenntnis
Kritik an Kausalbezug - Stadt Wien verschickt Propaganda als "Amtliche Mitteilung"
Einen über Medien kommunizierten Klagsverzicht der Stadt Wien in Sachen Stadtstraße Aspern nimmt die Umweltorganisation VIRUS als späten aber richtigen Schritt zur Kenntnis, tritt jedoch im Zusammenhang damit hergestellten falschen Kausalbezügen entgegen. Sprecher Wolfgang Rehm: "Wesentliche Arbeiten wurden erst jetzt vergeben, deshalb war und ist es unzulässig, entstandene Bauverzögerungen nicht den das Projekt durchgehend begleitenden Planungsmängeln sondern Protestversammlungen anzulasten."
Dies sei ein Kommunikationsmuster mit dem auch im Umfeld des wegen Fehlkalkulationen beantragten laufenden Änderungsverfahrens - hier findet am 18. Februar eine Gerichtsverhandlung statt - gearbeitet worden sei. Den wahllos an Kritiker des Projekts versandten Schreiben mit denen Klagen angedroht wurden, seien im Übrigen bisher noch keine neuen Informationsschreiben mit einer Korrektur übermittelt worden. Weniger zimperlich gehe die Stadt Wien offenbar mit ihrer Information zur Stadtstraße selbst um. "Derzeit läßt die MA28 in der Donaustadt Infofolder mit denselben üblen und mehrfach widerlegten Falschinformationen verteilen, mit denen die Stadt Wien schon per Inserat die Medien geflutet hat", so Rehm. Dies vergrößere die schlechte Optik um die Projektkommunikation. "Hier wurde die Propaganda auch noch als amtliche Mitteilung gekennzeichnet, das ist besonders dreist", kritisiert Rehm abschließend.
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /