© Photo Simonis/ Martin Litschauer
© Photo Simonis/ Martin Litschauer

Revolution der Atomindustrie nie passiert, Gefahren laufend ignoriert

Aktuelle Stunde mit großer Zustimmung aller Parteien zum vehementen Anti-Atomkurs der Grünen

„Atomkraft ist kein Beitrag zum Klimaschutz, ist nicht sicher und nicht nachhaltig. Deshalb hat die Atomenergie auch nichts in der Taxonomie verloren. Die Atomlobby möchte Greenwashing betreiben“, sagt Martin Litschauer, Anti-Atomenergiesprecher der Grünen, anlässlich der heutigen aktuellen Stunde im Nationalrat.

Dass die Atomindustrie seit Anbeginn mit enormen Bauzeiten und Baukosten kämpft, führt Litschauer an einem aktuellen Beispiel aus: „Ende der 1990er Jahre hat die Atomlobby die Revolution der Atomindustrie durch die neuen Europäischen Druckwasserreaktoren (EPR) versprochen. Blickt man heute auf die EPR-Projekte weltweit zurück stellt man fest: Die Revolution ist katastrophal gescheitert. Der einzige je in Betrieb genommene EPR im chinesischen Taishan musste im Sommer 2021 aufgrund technischer Gebrechen heruntergefahren werden. Ein Whistleblower spricht jetzt von schweren Konstruktionsfehlern, die auch die Bauarbeiten an den drei europäischen EPR Projekten, dem französischen AKW Flamanville, dem finnischen Olkiluoto und dem britischen Hinkleypoint C lahmlegen können. Diese sind bisher mit Bauverzögerungen von über zehn Jahren und einer Explosion der Baukosten aufgefallen, ohne je eine Megawattstunde Strom geliefert zu haben.“

Die ganze Rede von Martin Litschauer. Martin ist übrigens auch ein oekonews-Mitgründer der ersten Stunde




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Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /