© Gert Atlmann auf pixabay / Lernen für die Zukunft
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Klimaschutz will gelernt sein

Nach einem Jahr "Corona-Pause" fördert der Klima- und Energiefonds erneut "Klimaschulen" mit einer halben Million Euro.

Von den globalen Zusammenhängen bis zur konkreten Umsetzung vor Ort: Bereits 458 Schulen beschäftigen sich intensiv mit Klimaschutz und nehmen an einem von 143 Klimaschulen-Projekten teil. Seit 2013 fördert der Klima- und Energiefonds mit dem Programm "Klimaschulen" das Bewusstsein und die Kompetenzen von Schüler:innen in Sachen Klimaschutz. Im Rahmen der Ausschreibung 2021/2022 steht eine halbe Million Euro, dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK), zur Verfügung.

Kinder und Jugendliche sind bereits heute ein wichtiges Sprachrohr in Sachen Klimaschutz. Sie bestimmen Entscheidungen in den Familien mit, engagieren sich im Rahmen von 'Fridays for Future' für eine umweltfreundlichere Politik und verbreiten ihren Standpunkt in den sozialen Medien. Es liegt auch in ihren Händen, wie nachhaltig Wirtschaft und Gesellschaft in Zukunft agieren werden.

Das Programm "Klimaschulen" setzt daher bei der jungen Generation an und macht Klimaschutz direkt in den Bildungseinrichtungen erlebbar. Drei Kernbereiche sind vorgegeben: Hintergrundwissen zum Thema Klimawandel, eine gemeinsame Erhebung des Energieverbrauchs oder der Mobilitätssituation bzw. der klimatischen Situation und der möglichen Anpassungspotentiale der Schule und konkrete Umsetzungsprojekte. Diese können sich mit Energieeffizienz, Erneuerbarer Energie, Mobilität, Kreislaufwirtschaft, Konsum/Lebensstil/Ernährung oder Klimawandelanpassung beschäftigen. Pro Projekt winken bis zu 23.000 Euro Unterstützung.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Gerade beim Klima- und Umweltschutz gibt es sehr viele spannende Aspekte, die es zu entdecken gibt. Gerade die jungen Generationen sind sehr an diesem wichtigen Zukunftsthema interessiert und leidenschaftlich daran beteiligt an einer klimafreundlichen Zukunft mitzuwirken. Die "Klimaschulen" bieten dazu genau das richtige Angebot: Wie sie die Welt in eine gute Richtung mitverändern und gestalten und so auch einen wunderbaren Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten können kann. Die Schülerinnen und Schüler bekommen dadurch auch eine gewichtige Stimme und die Möglichkeit Klimaschutz aktiv anzuregen und sich darüber hinaus für eine gesunde und vielfältige Natur und Umwelt einzusetzen."

Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth: "Wir dürfen nicht tatenlos zuschauen. Wir alle können etwas tun. Das sind die aktivierenden Botschaften des Programms "Klimaschulen". Unsere Modellregionen in ganz Österreich sind das perfekte Umfeld für viele weitere Schulprojekte."

Klimaschulen

Ziel des Programms "Klimaschulen" ist es, vor Ort in den Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) oder den Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR!) mit den Schüler:innen Projekte durchzuführen, die einerseits das Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels schärfen und anderseits Lösungsansätze liefern sollen.

Die Ausschreibung "Klimaschulen" ist von 08.11.2021 bis 25.03.2022 geöffnet. Die vollständigen Antragsunterlagen müssen bis 25.03.2022 um 12:00 Uhr online bei www.klimafonds.gv.at/klimaschulen einlangen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /