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Fossiles Belügen - ein weiteres dreistes Beispiel

Eine Ölheizung schützt keineswegs vor Blackout

Auf der Homepage des Vereins „IWO Österreich“ (Institut für Wärme und Öltechnik; laut WKO die Interessensvertretung der Mineralölwirtschaft am Raumwärmemarkt) findet sich folgender sachlicher Unsinn; man sollte eher bewusste Lüge dazu sagen:

Mit einer Ölheizung sei man vor einem Blackout (= großflächiger Stromausfall) gefeit. Nur blöd, dass ein Ölbrenner ohne Strom gar nicht funktioniert. Moderne Brenner plus Ölvorwärmung benötigen ca. 150 Watt, ältere Modelle bis zu 300 Watt Wechselstrom (230 Volt).

Hinzu kommt der Strom für die Pumpen, welche das Wasser durch Leitungen und Radiatoren drücken. Anderenfalls würde der Kessel überhitzen bzw. sich vorher sicherheitshalber abschalten.

Zum Glück sind Blackout-Sorgen in Österreich ohnehin nicht sehr praxisrelevant. Der Strom fällt nämlich pro Jahr durchschnittlich nur 26 von 525.600 Minuten aus (= 0,005 %). Wobei die Heizsaison ca. 7 Monate beträgt und auch im Sommer Stromausfälle passieren, sodass die Blackout-Gefahr für Heizungen aller Art unter 20 Minuten liegen dürfte.
iwo-austria.at/blogs/kein-blackout-dank-fluessiger-energie

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /