©  Tony Gigov / Gabriele Jüly und Cornelia Daniel freuen sich über Dach 807
© Tony Gigov / Gabriele Jüly und Cornelia Daniel freuen sich über Dach 807

90 % weniger Stromkosten durch Photovoltaikanlage

Die Abfallservice Jüly GesmbH hat vor kurzem eine 102 kWp Photovoltaikanlage gemeinsam mit Tausendundein Dach errichtet und reiht sich als 807. Dach in ein verzweigtes Unternehmensnetzwerk ein.

Wien -„Gerade in der Abfallwirtschaft spielt das Konzept der Kreislaufwirtschaft eine wesentliche Rolle. Um dieses als Ganzes zu erfassen, sollte die notwendige erneuerbare Energie auch dort erzeugt werden, wo sie verbraucht wird – direkt auf den Dächern unserer Hallen. Zudem ist die Photovoltaik unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten mittlerweile unschlagbar“, so Geschäftsführerin Gabriele Jüly. Sie ist zugleich Präsidenten des Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) und somit eine starke Stimme innerhalb der Branche.

Die Zahlen der Photovoltaikanlage sprechen für sich: künftig produziert das Solarkraftwerk Strom um nur 3,59 ct/kWh, man rechnet mit einer jährlichen Stromkosteneinsparung von 90 %. Damit ist der Solarstrom um fast 70 % günstiger als jener vom Netz. „Es bedarf noch viel Aufklärungsarbeit, um den Menschen zu vermitteln, dass es sich bei Photovoltaik um die günstigste Energieform handelt – ökologische Verantwortung gleich ökonomischer Notwendigkeit lautet die Devise!“, so Cornelia Daniel, Initiatorin von Tausendundein Dach, die Abfallservice Jüly GmbH bei der Umsetzung begleitete.
Die Initiative wurde 2014 von Cornelia Daniel, Inhaberin der Solarberatung Dachgold, und dem Photovoltaikspezialisten 10hoch4 gegründet. Das erklärte Ziel: 1001 Unternehmensdächer innerhalb von 7 Jahren zu solarisieren.

Technische Details der Anlage

Durch die installierte Leistung von 102 kWp rechnet man mit einem Stromertrag von 102.000 kWh pro Jahr. Anders ausgedrückt bedeuten diese Zahlen eine jährliche CO2 - Einsparung von 33.660 kg, was umgerechnet 1.154 Bäumen bzw. 680.000 km mit einem E-Auto entspricht. Damit ließe sich die Erde entlang des Äquators fast 17-mal umrunden.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /