© NIKOLA/ Nikola Tre E-Lkw
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IVECO und NIKOLA: Gemeinsames E-LKW-Produktionswerk eröffnet

Partnerschaft zwischen weltweit tätigen Nutzfahrzeughersteller und auf emissionsfreie schwere Nutzfahrzeuge der Klasse 8 und der dazugehörigen Energielösungen spezialisierten US-Gruppe startet Produktion in Ulm.

IVECO und NIKOLA haben vor kurzem im deutschen Ulm mit der Eröffnung des Produktionswerkes für die elektrische Sattelzugmaschine NIKOLA TRE ein neues Kapitel in der Geschichte des nachhaltigen Straßengüterverkehrs begonnen. Die Produktion startet pünktlich zum Jahresende. In Rekordgeschwindigkeit umgesetzt und termingerecht fertiggestellt, ist das neue Produktionswerk ein wichtiger Meilenstein. Bereits Anfang 2022 sollen die ersten hier produzierten NIKOLA TRE Modelle an Kunden in den USA ausgeliefert werden. Das Serienmodell des batterieelektrischen (BEV) NIKOLA TRE wurde der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Eröffnungsfeier fand im kleinen Kreis unter Einhaltung von Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen statt und beschränkte sich auf ein ausgewähltes Publikum von etwa 100 Personen.

„Trotz aller Herausforderungen in der Branche und der globalen Pandemie, mit denen wir uns seit der Ankündigung dieser Partnerschaft im September 2019 konfrontiert sahen, ist es äußerst erfreulich, heute hier als Team auf die pünktliche und planmäßige Fertigstellung des Produktionswerks zurückzublicken“, sagte Gerrit Marx, President Commercial & Specialty Vehicles bei CNH Industrial und designierter CEO der Iveco Group, in seiner Eröffnungsrede. „Dank der ausgewiesenen Expertise von IVECO haben wir eine Plattform geschaffen, auf der die Technologie von NIKOLA aufbauen kann. Jetzt liegt unser Fokus darauf, den Erfolg dieses Vorhabens sicherzustellen und eine Vorreiterrolle im klimaneutralen Straßengüterverkehr auf Lang- und Kurzstrecken zu übernehmen."

Auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern, von denen 25.000 überdacht sind, verfügt das Ulmer Produktionswerk über einen Endmontageprozess, der speziell für elektrisch angetriebene Fahrzeuge konzipiert ist. IVECO und NIKOLA investierten gemeinsam in den Standort und in die erste Phase der Industrialisierung. Von Anfang bis Ende des Produktionsprozesses sind etwa 160 Zulieferer involviert. Die Produktionslinie ist in der Lage, im Einschichtbetrieb 1.000 Einheiten pro Jahr zu fertigen, und wird in den kommenden Jahren schrittweise hochgefahren. Der Standort arbeitet nach den Grundsätzen des World Class Manufacturing Modells mit dem Ziel: keine Abfälle, keine Unfälle, keine Ausfälle und keine Lagerbestände zu haben. Dies wird durch die Kerncharakteristiken bestätigt, zu denen ein vollständig digitales Werkstattmanagement gehört, das eine hundertprozentige Rückverfolgbarkeit und einen papierlosen Betrieb gewährleistet.

„Das neue Produktionswerk ist ein Augenschmaus. Mein Dank gilt den Teams von IVECO und NIKOLA für ihre Zusammenarbeit und ihre Ausdauer, dieses Werk zum Leben zu erwecken“, sagt Mark Russell, CEO von NIKOLA. „Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für NIKOLA bei der Umsetzung unserer Strategie und unseres Zukunftsbilds, ein weltweit führender Anbieter von emissionsfreien Transportlösungen zu werden."

Der NIKOLA TRE ist als zuverlässige, leistungsstarke, emissionsfreie Transportlösung konzipiert und treibt den Wandel in der Branche voran. Als Basis dient eine IVECO S-WAY Plattform mit einer von FPT Industrial mitentwickelten elektrischen Achse.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /