© GREEN BRANDS Austria/APA/Schedl /Hubert von Goisern wurde ausgezeichnet
© GREEN BRANDS Austria/APA/Schedl /Hubert von Goisern wurde ausgezeichnet

Auszeichnung für Hubert von Goisern und 46 grüne Marken als "GREEN BRANDS Austria"

Vorreiter vor den Vorhang, weil sie wirklich Veränderung umsetzen

© GREEN BRANDS Austria/APA/Schedl / Die Green Brands Austria 2020
© GREEN BRANDS Austria/APA/Schedl / Die Green Brands Austria 2020

Wien - Mehr als 260 Gäste trafen sich gestern Abend zu einer speziellen Gala: Von der internationalen GREEN BRANDS Organisation wurden 46 "grüne" österreichische Unternehmen und Produkte mit dem GREEN BRANDS Austria Award 2020 ausgezeichnet. Das ursprünglich Ende 2020 geplante Fest, das aufgrund der Corona-Pandemie im Vorjahr nicht stattfand, wurde nun im Palais Niederösterreich in Wien nachgeholt, moderiert von ORF-Wetterexpertin und Klimatologin Christa Kummer.

Hubert von Goisern, international bekannter Sänger und Musiker, dem Umweltthemen seit langem ein Anliegen sind, erhielt die Auszeichnung als "GREEN BRAND Austria Persönlichkeit 2020".

Werner Kogler, Österreichischer Vizekanzler und Bundesminister u.a. für Kunst und Kultur, bezeichnete in seiner Laudatio Hubert von Goisern als einen der wichtigsten österreichischen "Botschafter zur Völkerverbindung über Musik", der Hymnen geschaffen habe, die auf die gefährlichen Veränderungen der Erde hinwiesen und Menschen aufrütteln.

Hubert von Goisern zeigte sich geehrt von der Auszeichnung und betonte in seinem Statement, dass wir einander mehr zuhören sollten, um Respekt zu zeigen und dabei zu lernen. Dies sei gerade in diesen Zeiten wichtiger denn je, in denen sich das Klima massiv verändere und Arten sterben.

"Wir verwandeln die Natur - die Berge, Flüsse, die Wälder - in Aktien und in Geld. Das kann's doch echt nicht sein. Wir erleben jetzt, dass es das nicht ist. Die Technik wird uns nicht retten. Wir müssen mit unserer Kreativität und innovativen Kraft die Zukunft gestalten. Wir stehen vor einem Abgrund und brauchen diese neuen und nachhaltigen Ideen von solchen Unternehmen, die heute ausgezeichnet wurden." so Hubert von Goisern.

Peter Lieber, Präsident des Österreichischen Gewerbevereins und Schirmherr der GREEN BRANDS Austria, betonte in seinem Grußwort den hohen Stellenwert der Auszeichnung und den dadurch so wichtigen Motivationsschub für die Unternehmen, ihren eingeschlagenen Weg fortzusetzen. "Nachhaltigkeit betrifft alle: alle Menschen, aber vor allem auch Unternehmen. Denn Unternehmen sind diejenigen, die voran gehen sollten. Darum: Danke GREEN BRANDS, dass Sie solche Unternehmen auszeichnen."

Mit der Auszeichnung GREEN BRAND Austria werden - nach 2012, 2014, 2016 und 2018 - bereits zum fünften Mal Persönlichkeiten, Produkte, Lebensmittel, Dienstleistungen und Unternehmen geehrt, die nachweisbar ökologische Nachhaltigkeit praktizieren und somit eine hohe nationale wie internationale Anerkennung verdienen.

GREEN BRANDS honoriert damit die Verpflichtung zu Klima- und Umweltschutz, zu Nachhaltigkeit und ökologischer Verantwortung.

Folgende Unternehmen und Produkte wurden ausgezeichnet und erhielten erstmals das Gütesiegel GREEN BRAND Austria 2020:

BIO SONNE, BKS Bank, fair-finance, HOFER, lavera NATURKOSMETIK, LiGreen, NATÜRLICH für uns, proWIN, sevie NATURAL SKINCARE, WELEDA und Zurück zum Ursprung.

In einem aufwendigen Re-Validierungsverfahren konnten auch weitere Marken, die bereits in einem früheren Verfahren als GREEN BRANDS Austria gekürt wurden, erneut unter Beweis stellen, dass sie in punkto Nachhaltigkeit nach wie vor bestens aufgestellt sind.

Dafür erhielten folgende Marken und Unternehmen das GREEN BRAND Austria 2020 Gütesiegel mit Stern:

bioenergie, Claro, dmBiO, Multikraft, PAPSTAR, SONNBERG, SPITZ und VERIVAL.

Bereits zum dritten Mal wurden nach erfolgreicher zweiter Re-Validierung ausgezeichnet:

AAE NATURSTROM, ADAMAH, BRAU UNION, GUTENBERG, HELL Camping & Aparthotel, K3 Kitzkongress, Lenzing Papier Unternehmen mit den Papiersorten Impact sowie Lenza green und W.E.B. Diese Marken erhielten das Gütesiegel mit zwei Sternen.

Das Gütesiegel mit drei Sternen erhielten nach dritter erfolgreicher Re-Validierung:

AlmaWin, Boutiquehotel Stadthalle, GASTEINER, green care, Klar, PALFINGER, PRIMAVERA, RETTER Bio-Natur-Resort sowie RIESS.

Last but not least wurden folgende Marken seit 2011 bereits zum fünften Mal ausgezeichnet:

alverde NATURKOSMETIK, BERGKRÄUTER, Biolandhaus ARCHE, Buchdruckerei Lustenau, denn´s Biomärkte, Druckhaus Schiner, Frosch und die VBV Vorsorgekasse. Sie erhielten nach der vierten erfolgreichen Re-Validierung das GREEN BRAND Austria 2020 Gütesiegel mit vier Sternen.



Auch das GREEN BRANDS Austria 2020-Buch wurde auf der Gala vorgestellt. Hierin werden alle Marken ausführlich präsentiert und Partner sowie das GREEN BRANDS-Verfahren vorgestellt.

Erstmals wurden bei dieser Österreich-Feier auch Marken aus der Schweiz, Ungarn und der Tschechischen Republik geehrt, da pandemiebedingt die dort geplanten Feiern abgesagt werden mussten.

Im Rahmen der "GREEN BRANDS"-Gala wurde auch der Österreichische Umweltjournalismus-Preis 2020 in vier Kategorienverliehen - zum zweiten Mal im Rahmen der GREEN BRANDS-Gala.

Er steht unter Schirmherrschaft von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, die in ihrer Rede auf die schwierige, aber dennoch so wichtige Rolle von Journalistinnen und Journalisten gerade in Zeiten von Fake News hinwies: "Sie sind ein Anker und auch ein Filter. Sie machen diese Welt erfassbar und ihre Probleme verständlich. Sie hinterfragen kritisch, legen legitime Gegenpositionen dar, ordnen Meinungen ein. Ich halte das für essentiell für unsere Demokratie."

Der Klimaschutz sei journalistisch die größte Herausforderung, die es je gegeben habe. "Die Klimakrise trifft uns in einem ganz umfassenden Ausmaß. Sie ist eine existenzielle Krise, eine existenzielle Herausforderung. Aber wir haben die Möglichkeit, sie zu bewältigen. Das ist unser historischer Auftrag. Ihre Arbeit als Journalistinnen und Journalisten spielt eine ganz wesentliche Rolle darin, wie wir als Gesellschaft auf dieses Thema schauen und uns diesem Thema nähern."

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hielt eine Video-Botschaft an die Preisträger des Umweltjournalismus-Preises. Darin betonte er die enorme Bedeutung des unabhängigen und freien Journalismus, der sich gerade in diesen Zeiten besonders deutlich zeige. "Nur eine fundierte und besonnene Berichterstattung schafft Vertrauen und ermöglicht eine eigenständige Meinungsbildung." Der Schutz von Umwelt, Natur und Klima gehöre zu den wichtigsten Themen unserer Epoche. "Deshalb sind Umwelt- oder besser 'Mitwelt'-Journalisten wichtiger denn je."

Über GREEN BRANDS

GREEN BRANDS ist eine internationale, unabhängige und selbständige Markenbewertungs-Organisation und verleiht in internationaler Zusammenarbeit mit Markt- und Meinungsforschungsinstituten sowie unabhängigen Institutionen und Gesellschaften im Umweltschutz-, Klimaschutz- und Nachhaltigkeits-Bereich das GREEN BRAND-Gütesiegel.

Das GREEN BRAND Gütesiegel ist eine eingetragene und geschützte EU-Gewährleistungsmarke für ökologische Nachhaltigkeit mit einem unabhängigen, transparenten und neutralen Prüfverfahren.

Das Verfahren zur Auszeichnung der GREEN BRANDS ist weltweit einzigartig und gliedert sich in drei Phasen. Marken qualifizieren sich aufgrund einer repräsentativen Befragung der Bevölkerung oder aufgrund der Ernennung durch eine NGO, einen Interessensverband oder ein Jury-Mitglied für das aufwendige GREEN BRANDS-Validierungsverfahren. Erst bei Erreichen einer Benchmark auf dem GREEN BRANDS-Index entscheidet die hochrangige Jury als finale Instanz über die Auszeichnung und Verleihung des Siegels.

Die Jury-Mitglieder des GREEN BRANDS Austria-Verfahrens sind:

Mag. Stephan Blahut (Österreichischer Gewerbeverein), Dr. Andrea Grimm (Ferdinand Porsche FernFH), Mag. Susanne Hasenhüttl (ÖGUT), Dr. Friedrich Hinterberger (SERI), Ruth Hofmann (oliv), Doris Holler-Bruckner (oekonews), Martin Neureiter (CSR Company), Sandra Majewski (Nachhaltigkeits- und CSR-Beratung), Dr. Christian Plas (denkstatt), Ing. Mag. Norbert Rainer (Klimabündnis Österreich), Prof. Dr. Rene Schmidpeter (Berater und Mitgestalter von Nachhaltigkeitsinitiativen und Think-Tanks), Thomas Weber (BIORAMA) sowie Ulrich Weber (bioMagazin).



Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /