© skitterphoto auf pexels / Wald
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"Welterschöpfungstag": Hoffnung liegt auf nachwachsenden Rohstoffen

Rohstoff Holz ist unerschöpflich, nachhaltig und sichert Wertschöpfung

Der "Earth Overshoot Day" am 29. Juli möchte Gesellschaft und Politik darauf aufmerksam machen, dass ab diesem Tag mehr Ressourcen verbraucht werden, als der Planet in einem Jahr zur Verfügung stellen kann - ein Hinweis darauf, dass wir Menschen auf Kosten der nächsten Generationen leben.

Rohstoffquelle Holz ist unerschöpflich

"Täglich erreichen uns über die Medien Bilder über den Verlust von Wäldern, allen voran die Regenwaldvernichtung in Brasilien. In Europa und Österreich ist jedoch das Gegenteil der Fall. Seit 1960 hat die Waldfläche in Österreich um nahezu die Fläche des Burgenlandes zugenommen. Der Holzvorrat hat im gleichen Zeitraum ebenfalls um 50% zugelegt. In Europa ist der gleiche Trend feststellbar. Ein strenges Forstgesetz sorgt auch dafür, dass Wald auch Wald bleiben muss. Die Sorge, dass unsere Wälder übernutzt wären, ist daher unbegründet," erklärt Präsident Franz Titschenbacher, Vorsitzender des Ausschusses für Forst- und Holzwirtschaft der Landwirtschaftskammer (LK) Österreich.

Nachhaltige Holzverwendung gegen Erderschöpfung

Die Klimakrise ist durch den ungehemmten Verbrauch von Erdöl, Erdgas und Kohle verursacht. Dies führt zu Klimaextremen wie Flutkatastrophen und langen Dürrephasen. Die intelligente Verwendung von Holz hilft die Erderhitzung abzuschwächen. "Beim Verbrauch von Erdöl und vielen anderen endlichen Rohstoffen findet tatsächlich eine Welterschöpfung statt. Industrie, Verkehr und Hausbrand stoßen wesentlich mehr CO2 aus als unsere Wälder aufnehmen können. Die Verwendung von Holz ist jedoch unter dem Aspekt des Klimaschutzes gleich dreimal genial. Erstens bleibt in 1m3 Holz rund 1 t CO2 gebunden und somit der Atmosphäre entzogen. Zweitens ersetzt Holz CO2-intensive Materialien, egal ob durch lang- oder kurzlebige Produkte, wie der Verpackung aus Papier anstelle Plastik. Drittens dient Holz als krisenresistente Energiequelle und ersetzt fossile Brennstoffe. Aufgrund der umsichtigen Bewirtschaftung der Wälder durch unsere Waldbauernfamilien könnte auch die Übernutzung anderer Rohstoffe verhindert werden", schwärmt Rudolf Rosenstatter, Präsident des Waldverbandes, vom stets nachwachsenden Rohstoff Holz.

Hohe Wertschöpfung durch Holzverwendung

"In Österreich selbst benötigen wir nicht mehr Holz als in unseren Wäldern nachwächst. Wir haben aber zum Glück für alle Bürger eine international starke Holzindustrie, die ihre Produkte mit hoher Wertschöpfung in die ganze Welt exportiert. Dazu benötigt sie Holz auch aus Nachbarländern wie Deutschland und Tschechien. Damit sichert die Branche Einkommen für rund 300.000 Familien und erwirtschaftet einen Außenhandelsüberschuss von rund 4 Mrd. Euro jährlich - Geld, das nach Österreich fließt und unseren Wohlstand fördert," informiert Titschenbacher abschließend über die große Bedeutung der Wertschöpfungskette Wald & Holz in Österreich.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /