© Andrej Jakobčič
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Ausbau des AKW Krsko Fehlentscheidung

Litschauer: Atomenergie ist keine Lösung für die Gefahren der Klimakrise

"Die Ankündigung Sloweniens einen weiteren Atomreaktor am Standort Krsko errichten zu wollen, ist für mich aus mehreren Gründen nicht nachvollziehbar. So wurde für den bereits bestehenden Reaktor noch immer keine Lösung für die Endlagerung des Atommülls gefunden und trotzdem will Slowenien noch mehr Atommüll produzieren und damit weiter die nächsten Generationen belasten", meint der Anti-Atom-Sprecher der Grünen, Martin Litschauer.

"Hinzu kommt, dass der Standort Krsko in einem extrem gefährdeten Erdbebengebiet liegt und damit ganz Europa im Falle eines Unfalls zum Katastrophengebiet machen kann. Damit ist die Sicherheit vieler Länder bedroht und kann keine alleinige Frage Sloweniens sein. Auch Slowenien hat das Potential sich zu 100 Prozent aus Erneuerbarer Energie zu versorgen. Während das geplante Projekt in den nächsten 10 Jahren keine einzige Kilowattstunde Strom liefern wird, hat Österreich einen Ausbauplan beschlossen, der bereits 2030 eine Eigenversorgung aus 100 Prozent Erneuerbaren Energie vorsieht. Als Maßnahme gegen die Klimakatastrophe kommen die Pläne der Atomindustrie viel zu spät, sind viel zu teuer und viel zu gefährlich", sagt Litschauer.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /