© oebag.gv.at  -  ÖBAG-Chefin Christine Catasta
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Verbund AG gast weiter an - fossil

Energiemonopolitik nachhaltig, sozusagen

Die absolute Mehrheit am Verbund hält die ÖBAG = Regierung = Finanzminister (der Unternehmensslogan der ÖBAG lautet übrigens "nachhaltig wirtschaften")

Der OMV (31,5 % hält die ÖBAG) geht es schlecht. Sie verkaufte daher 2020 ihre Anteile an der Erdgaspipelinefirma SNAM (31,4 % hält der Staat Italien), welche der Verbund kaufen musste/durfte/konnte.

Rückblende: Nach dem Krieg musste eine sichere Stromversorgung für Österreich hochgefahren werden. Der Verbund kam auf diese Weise zu ca. 90 % Wasserkaftstrom und Hochspannungsleitungen. Als der Konzern 1987 teilprivatisiert wurde, hat man ihm das Leitungsnetz, die tatsächliche Cashcow und zentrale Machtquelle, mitgegeben.

Obwohl nun Wind und Photovoltaik die günstigsten Stromerzeugungstechnologien geworden sind, geht der Verbund in die Gegenrichtung und beteiligt sich zudem an einem CO2-Speicher-Forschungsprojekt der RAG. So ein Zufall, die RAG gehört zu über 50 % der EVN, die wiederum ca. zu 40 % dem Land NÖ gehört. Die RAG fördert Erdgas und betreibt Erdgasspeicher.

CO2-Speicherung (CCS) ist nur dann erforderlich, wenn Erdöl oder Erdgas oder Kohle zu "blauem" Wasserstoff oder Strom verarbeitet werden sollen. Und die Verbund AG mittendrinn!

Also alles wieder klar: Energiemonopolitik brachial, Energiewende s....egal (superegal).
rag-austria.at/presse

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /