© Gerd Altmann pixabay.com
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6 Mio. Euro für resiliente Stadt-Projekte in Österreich

Der Klima- und Energiefonds sucht Leuchtturm-Vorhaben, die die Lebensqualität, Inklusion und Klimawandelanpassung in Städten nachhaltig fördern.

Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel gewinnen in Österreichs Städten eine immer bedeutendere Rolle. Mit der heurigen Ausschreibung „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ wird mit drei Schwerpunkten die Notwendigkeit, den Raum neu aufzuteilen, in den Mittelpunkt gestellt. Es werden schwerpunktmäßig (halb-)öffentliche urbane Freiflächen, die Siedlungsentwicklung in Bestandsquartieren (Arbeitersiedlungen 1920er–1940er) sowie soziale Innovationen adressiert. Insgesamt stehen 6 Mio. Euro Förderbudget zur Verfügung, dotiert aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK).

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Gerade in den heißen Sommermonaten spürt man die Auswirkungen der Klimakrise. Österreichs Städte sind deshalb beim Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel von zentraler Bedeutung. Sie sind dynamische Orte der Innovation und neuer klimafreundlicher Entwicklungen. Wir fördern Projekte, die das Ziel haben, urbane Zentren als vielfältige, lebenswerte und klimafreundliche Lebensräume zu erhalten und die einen deutlichen Beitrag zur Klimaneutralität bis 2040 leisten. Dabei setzen wir sowohl auf technologische als auch soziale Innovationen.“

Klima- und Energiefonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel: „Um den Folgen des Klimawandels zu begegnen und seine Ursachen zu bekämpfen, müssen wir viele Hebel in Bewegung setzen. Mit dem neuen Förderangebot ‚Leuchttürme für resiliente Städte 2040‘ suchen wir frische Umsetzungsideen, um den Herausforderungen in Österreichs Städten zu begegnen.“

Über die Ausschreibung „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“

Diese aktuelle Ausschreibung ist Teil der Smart Cities Initiative des Klima- und Energiefonds und fokussiert auf Urban Innovation Frontrunner. Unterstützt werden innovative Projekte sowie F&E-Dienstleistungen in urbanen Ballungsräumen mit mehr als 5.000 Einwohner*innen in den folgenden drei Themenbereichen:

1. Resiliente urbane Freiflächen: Ziel ist es, durch Begrünung von Freiflächen den in zunehmendem Maße auftretenden Urban Heat Islands-Effekt in urbanen Zentrumslagen abzuschwächen und damit die Aufenthaltsqualität insbesondere in den heißen Sommermonaten zu erhöhen.
2. Resiliente Siedlungsentwicklung in Bestandsquartieren: Dieser Schwerpunkt adressiert die Modernisierung speziell von Gebäuden in Arbeitersiedlungen aus den 1920er bis 1940er Jahren, die heutigen energetischen Standards nicht mehr entsprechen.
3. Soziale Innovationen als Motor nachhaltiger Stadtentwicklung: Ein tiefgreifender Wandel hin zu einer klimafreundlichen und resilienten Gesellschaft ist nur im Zusammenwirken von technologischen und sozialen Innovationen möglich – dieser Schwerpunkt adressiert daher Projekte, die eine gemeinwohlorientierte, integrierte und nachhaltige Stadtentwicklung fördern. Eines der Ziele ist hier der Aufbau und Betrieb einer österreichweit agierenden Innovationswerkstatt „Soziale Innovationen für nachhaltige Stadtentwicklung“, um die Einbindung und Mobilisierung neuer Gruppen in Innovationsaktivitäten zu beschleunigen und als interaktive Kommunikationsräume zu fungieren.

Ebenfalls Teil der Ausschreibung sind folgende F&E-Dienstleistungen:

• Nachhaltige Stadtentwicklung – Potenzial und Finanzierungsmöglichkeiten
• Machbarkeitsstudie „Bürger*innen Stiftung Klimaschutz“
• Machbarkeitsstudie „Environmental Impact Bonds“

Die Ausschreibung ist bis 19.10.2021 geöffnet.

Link zur Ausschreibung: www.klimafonds.gv.at/call/leuchttuerme-fuer-resiliente-staedte-2040

Am 27.05.2021, 9:30-11:00 Uhr findet ein Einreichwebinar zur Ausschreibung zur Klärung aller Fragen statt. Zur Anmeldung: https://www.ffg.at/webinar_leuchttuerme-fuer-resiliente-staedte-2040


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /