© Gerd Altmann pixabay.com
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Wegen Fossil/Atomstrom droht globaler Finanzcrash

Studie: Das kostet Strom tatsächlich

Ökonomische Falschannahmen bremsen weltweit die Energiewende und führen zur nächsten globalen Finanzkrise. Das ist das Ergebnis einer US-Studie zur üblicherweise von IEA (Internationale Energieagentur), EIA (Energy Information Administration; US-Behörde) und anderen maßgeblich die globale Politik beeinflussende Einrichtungen verwendeten LCOE-Methode (Levelized Cost Of Energy).

Die LCOE beziehen bislang nicht die Karaftwerksauslastung mit ein. Etwas, was jede Unternehmenskalkulation bei Ankauf einer x-beliebigen Maschine standardmäßig beinhaltet. Mit zunehmendem Strom aus erneuerbaren Anlagen stehen fossil-atomare Kraftwerke jedoch immer öfter still, was deren Kosten empfindlich steigen lässt.

Alleine in den USA sind dies Kosten von 2,2 Billionen US-Dollar, die nicht kalkuliert worden sind.

Nach ersten Berechnungen der Energy Watch Group lagen beispielsweise die LCOE der deutschen fossilen Kraftwerke im Jahr 2018 bei 7,35 ct (Erdgas), 7,2 ct (Steinkohle) und 4,1 ct (Braunkohle) pro Kilowattstunde bei einem Kapazitätsfaktor von 32%, 35% und 77%.

Der aktuelle Börsenstrompreis beläuft sich dem gegenüber auf 4 bis 5 ct. Hinzu kommt, dass für CO2 nach wie vor ein unter den tatsächlichen Kosten liegender Preis zu zahlen ist.

Fazit: Insbesondere heutige wie erst recht neue, künftige Investitionen in Stromerzeugung aus Erdgas, Kohle und Atomkraft führen noch in diesem Jahrzehnt zu vielen Insolvenzen der Betreiber. Gleichzeitig werden aktuell und weiterhin fortlaufend Milliarden an Steuergeldern für fossil-atomare Energie verschwendet.

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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /