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Mist des Tages: FPÖ – Hofer: Grüne Verkehrsministerin will Verbrennungsmotoren verbieten

Österreich erfragt von der EU ein Datum für Verkaufsverbot - schwerer Schlag für heimische Wirtschaft und Arbeitsplätze

Wien (OTS) - „Die Verkehrsministerin hat von der Mobilität der Zukunft leider eine falsche Vorstellung.“ So kommentiert FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer das Bestreben Österreichs, bei der EU einen Termin für ein Verkaufsverbot von Autos mit Verbrennungsmotoren zu erfragen. Dieses so genannte „Non-Paper“ haben Österreich, Belgien, Dänemark, Griechenland, Malta, Irland, Litauen und Luxemburg an die EU-Kommission geschickt. Hofer: „Die Frage ist nicht, ob ein Auto einen Verbrennungsmotor hat, sondern womit dieser betrieben wird. Es wäre ein fataler Fehler, bei einer Perspektive für die Zukunft den Verbrennungsmotor auszublenden. Denn diese werden in Zukunft vermehrt mit E-Fuel und Biosprit betrieben. Selbst wenn von heute weg nur noch rein Elektroautos verkauft würden, können die CO2-Ziele nicht erreicht werden. Um die CO2-Bilanz nachhaltig und schnell zu verbessern, muss die bestehende Flotte im Zentrum der Überlegungen stehen. Und hier spielen die Treibstoffe eine entscheidende Rolle. Eine Erhöhung des Biospritanteils würde sofort zu wirksamen Ergebnisse führen.“

Der frühere Verkehrsministers empfiehlt Ministerin Gewessler ein Gespräch mit Professor Helmut List, dem Namensgeber der AVL List GmbH in Graz. Diese Anstalt für Verbrennungskraftmaschinen ist international führend in der Entwicklung von Antriebssystemen. „Wie mir Professor List in unseren zahlreichen und mehr als interessanten Gesprächen mitgeteilt hat, wird es in Zukunft drei Antriebstechnologien parallel geben: Effektive Verbrennungsmotoren mit neuartigen Treibstoffen, Elektroautos – gespeist durch neue Batterien als Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Technik – und Brennstoffzellen, die aus Wasserstoff gespeist werden. Die entscheidende Frage dabei ist daher nur, womit die Verbrenner angetrieben werden – und hier muss der Weg für neue Kraftstoffe geebnet werden“, betont Norbert Hofer.

Das derzeit von der grünen Verkehrsministerin forcierte Aus für Verbrennungsmotoren verursacht für Hofer „maximalern Schaden“: „Der Grund für diese nicht durchdachte Maßnahme kann nur in der politisch motivierten Ablehnung des Individualverkehrs der Grünen sein. Das einzige, was dadurch erzeugt wird, ist Unsicherheit in der heimischen Automobilwirtschaft, die über 300.000 Jobs in Österreich sichert.“

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Mit Bedauern stellen wir fest:

Ein Umstieg ist gerade im Verkehrsbereich ein MUSS.
Das sollte ein ehemaliger Verkehrsminister im Detail wissen.

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Mit großer Enttäuschung nehmen wir diese Aussendung zur Kenntnis und möchten auf die oekonews-Artikel hinweisen, die diese Aussagen entkräften.

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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /