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Ö: Wie sich der FGW ins Knie schießt

Regierung will Grundrecht auf Klimaschutz

Ein Grundrecht auf Klimaschutz - das war auch eine der Forderungen des Klimavolksbegehrens, von mehr als 380.000 Menschen unterschrieben.

Der FGW, Fachverband Gas Wärme, hat nicht lang gefackelt, sondern gleich volles Rohr aus der Hüfte dagegen- und sich argumentativ selbst ins Knie geschossen.

Die Details:

Die Regierung hat das Ansinnen dem Parlament vorgelegt, ein Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung zu verankern.

Der FGW, zentrales Organ der Erdgasindustrie, spricht sich postwendend dagegen (Seite 39) aus und sieht eine Reihe von Grundrechten des Bürgers, allen voran jenes auf Unantastbarkeit des Eigentums, höchst gefährdet.

Grundsätzlich: Die Erdgasnutzung hat am aktuellen Klimanotstand einen wesentlichen Anteil. Erdgaskonzerne sind sehr oft auch Ölkonzerne und zusammen genau jene Unbelehrbaren, gegen die nun massiver Schutz dringend angesagt ist.

Nun zum Schutz des Privateigentums: Hätten die Erdgas- und Erdölkonzerne nicht die staatlichen Genehmigungen bekommen, die das Grundrecht auf unversehrten Privatbesitz aushebeln, könnten keine Pipelines gebaut worden sein bzw. weiterhin gebaut werden.

Für den FGW-Artikel muss man jedoch dankbar sein: Denn nun wissen auch die allerletzten Zweifler: Die Fossilindustrie ist tatsächlich unbelehrbar!

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /