© Vitalpin/Jochum  /  Theresa Haid, GF Vitalpin mit Dr. Franz Fischler, Vorsitzender der Jury
© Vitalpin/Jochum / Theresa Haid, GF Vitalpin mit Dr. Franz Fischler, Vorsitzender der Jury

Vitalpin initiiert Förderpreise für nachhaltige Projekte im Alpenraum

Unternehmen, Vereine und Start-ups können sich ab März für die Teilnahme bewerben.

Von der alpinen Wirtschaft für die alpine Wirtschaft: Vitalpin vergibt Förderpreise in der Höhe von rund 65.000,- Euro für innovative Projekte im Bereich Umwelt- und Klimaschutz sowie für nachhaltiges Wirtschaften im Alpenraum. Unternehmen, Vereine und Start-ups können sich ab März für die Teilnahme bewerben. Eine prominent besetzte Jury wählt die preiswürdigen Projekte aus - den Vorsitz übernimmt der ehemalige EU-Kommissar Dr. Franz Fischler. Die Initiative von Vitalpin, die laut Geschäftsführerin Theresa Haid als erster Schritt am Beginn einer langen Reise steht, wird von Topunternehmen wie Zanier sowie der Lebensmittelkette Lidl Österreich unterstützt.

Vitalpin KlimaInvestment sammelt finanzielle Mittel durch freiwillige Prämienzahlungen von Unternehmen und unterstützt damit die Umsetzung von Projekten, mit denen Treibhausgase vermieden oder reduziert werden können. Eine internationale Expertenjury wertet die vorgeschlagenen Projekte aus und entscheidet anhand eines Bewertungskatalogs über die Vergabe der Förderpreise.

Schutz des Alpenraums

Damit Tourismus und der Schutz der Alpen enger aneinanderrücken, hat Vitalpin gemeinsam mit dem Klimaschutz-Experten ClimatePartner bereits 2019 das Klimaprojekt "Vitalpin | Dein Partner im Klimaschutz" ins Leben gerufen. Warum, erklärt Vitalpin Geschäftsführerin Theresa Haid, folgendermaßen: "Es stört mich, wenn Klimaschutz und Tourismus oft als nicht vereinbar dargestellt werden. Vielmehr liegen der Wert und der Reiz der Alpen für Einheimische und Touristen gerade darin, dass dieses Ökosystem möglichst intakt ist. Klimaschutz muss also im ureigensten Interesse der Tourismuswirtschaft sein." Vitalpin, der Verein, der die Interessen von einer Million Menschen und Betrieben in den Alpen vertritt, begleitet daher viele Tourismusbetriebe auf ihrem Weg zu mehr Klimaschutz. "Im Zuge unserer Arbeit entstand der Wunsch, regionale Maßnahmen bei uns im Alpenraum zu fördern und damit der Natur und Lebensqualität bei uns etwas zurückzugeben."

Namhafte Unternehmen schließen sich an

Jakob Sterlich, Prokurist von ClimatePartner Austria dazu: "Wir hatten in der Vergangenheit etliche Anfragen von Unternehmen, die im Zuge ihrer Klimaneutralitätszertifizierung auch einen regionalen Beitrag leisten wollten. Mit dem Vitalpin KlimaInvestment ist dafür nun eine großartige Möglichkeit geschaffen worden. Deshalb bin ich auch nicht überrascht, dass sich bereits Großunternehmen wie Lidl Österreich und Zanier dafür entschieden haben."

Der CEO des Tiroler Traditionsunternehmen ZANIER, Markus Zanier, erklärt das Engagement wie folgt: "Wir sind fest in der heimischen Bergwelt verwurzelt. Deshalb ist es uns eine Herzensangelegenheit, im Rahmen unserer Kooperation mit ClimatePartner ein Klimaschutzprojekt in den Alpen zu fördern. Wintersport und Tourismus wirtschaften symbiotisch. Wir stehen voll und ganz hinter der Initiative von Vitalpin und dem KlimaInvestment, das direkt vor unserer Haustür Projekte zur Eindämmung des Klimawandels unterstützt."

Den regionalen Fokus des Vitalpin KlimaInvestment schätzt auch Eva Eidinger-Simacek, CSR-Beauftragte von Lidl Österreich: "Die Alpen sind ein besonders wichtiges, aber auch sehr fragiles Ökosystem. Durch unsere finanzielle Unterstützung leisten wir einen Beitrag, um diese natürlichen Lebensräume zu schützen. Wir freuen uns, dass die neue Initiative von Vitalpin dies möglich macht und hoffen auf viele innovative regionale Projekte, die wir so gemeinsam unterstützen können."

Die freiwilligen Zahlungen werden zu 100 % der alpinen Kreislaufwirtschaft zugeführt.

Unternehmen, Vereine und Start-ups sind eingeladen, ab März 2021 innovative Projekte zur Lösung von Umwelt- und Klimaproblemen sowie für nachhaltiges Wirtschaften einzureichen. Preiswürdige Projekte können aus vielfältigen Themenbereichen wie z.B. Nachhaltige Mobilität, Energieeffizienz, Investition in und Verwendung von Erneuerbaren Energien, Maßnahmen zur Kohlenstoffbindung, Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität und Initiativen zur Kreislaufwirtschaft stammen. Alle Informationen zur Projekteinreichung: [www.vitalpin.org/klimainvestment] (https://www.vitalpin.org/klimainvestment/)


Die Auswahl der Projekte wird schließlich von einer interdisziplinär und hochkarätig besetzten Jury getroffen. Diese besteht aus Expertinnen und Experten aus unterschiedlichsten Kompetenzfeldern. Den Vorsitz übernimmt Dr. Franz Fischler (ehemaliger EU-Kommissar): "Ich bin gerne bereit, mich in die Jury von Vitalpin einzubringen, weil ich deren Anliegen gutheiße. Wenn wir eine enkeltaugliche Welt hinterlassen wollen, müssen wir die Dekarbonisierung bis Mitte des Jahrhunderts schaffen."

Auch der ehemalige deutsche Profiskirennläufer Felix Neureuther freut sich, Teil der Jury zu sein. Die Jury wird von den Experten Mag. Alice Schmidt (POW Science Alliance), Mag. Karin Huber Heim (Cirucular Economy Forum), Dr. Ulrike Pröbstl-Haider (BOKU Wien), Dr. Christian Baumgartner (CIPRA International) und DI Hans-Jürgen Salmhofer (Bundesministerium für Klimaschutz) komplettiert. Initiatorin Theresa Haid bedankt sich bei allen für die Bereitschaft, Vitalpin und ClimatePartner in ihren Bemühungen zu unterstützen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /