© Magnascan - pixabay.com
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Auch Gaswirtschaft fordert "mehr Tempo beim Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz"

Grünes Gas ist eine zentrale Säule der Energiezukunft Österreichs.

Ob aus landwirtschaftlichen Reststoffen und überschüssigem Ökostrom gewonnen - die Umstellung auf Grünes Gas ist gut für das Klima, die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt.

Seit mehr als einem Jahr wartet die Gaswirtschaft zwischenzeitlich auf den Entwurf des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) des Klimaministeriums (BMK), welcher klare Rahmenbedingungen für die Hebung der Potenziale von Grünem Gas enthält.

Der bisherige Begutachtungsentwurf zum EAG befasst sich hingegen nahezu ausschließlich mit Strom. Dabei sieht das Regierungsübereinkommen wörtlich ein "Ausbau- und Unterstützungsprogramm für Grünes Gas (Biomethan, grüner Wasserstoff und synthetisches Gas)" vor, mit dem Ziel, bis 2030 5 TWh ins Gasnetz einzuspeisen. Die Uhr tickt also.

Konkrete Vorschläge, wie ein - dem zukünftigen Ökostromgesetz vergleichbares - Fördersystem für Grünes Gas ausgestaltet werden könnte hat die Gaswirtschaft vorgelegt. Mag. Michael Mock, Geschäftsführer des Fachverbands Gas Wärme: "Die kontraproduktive Junktimierung zwischen einem Fördermodell für Grünes Gas und Restriktionen für Gasnetze und Gasheizungen stammen nicht von der Gaswirtschaft, sondern kommen aus dem BMK".

Gaswirtschaft ist investitionsbereit

Der Gaswirtschaft liegen zahlreiche wissenschaftliche Studien vor, die belegen, dass bestehende Biogasanlagen an das Gasnetz angeschlossen werden können, ausreichend zusätzliche Potenziale für Grüne Gase vorhanden sind, sowie dass der Ausbau von Biomethan die Wirtschaft ankurbelt und Arbeitsplätze schafft und sichert.

Mock: "Wir erwarten uns im Dialog mit dem Ministerium vom EAG einen Phase-in-Plan für alle erneuerbaren Energieträger in alle Verbrauchssegmente - und somit auch für Grünes Gas im Raumwärmemarkt. Man darf bei all den ministeriellen Überlegungen auch eines nicht vergessen: Es geht bei Energie in erster Linie um die Versorgungssicherheit der Österreicherinnen und Österreicher - und die ist ohne Grünes Gas nicht machbar - weder heute noch in Zukunft."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /