© andreas160578 auf pixabay / Photovoltaik
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Crowdinvesting: "Windparks für Nord- und Westafrika" sowie "Solarenergiebasierte Stromlösungen für Subsahara-Afrika"

Auf der österreichischen Investment-Plattform Crowd4Climate können Sie ab einem Betrag von 250 Euro klimarelevante Projekte unterstützen

Green Financing heißt das Stichwort. Aktuell gibt es zwei Kampagnen, die den Einsatz erneuerbarer Energien in Afrika stark vorantreiben.

Projekt "We Electrify Africa": Windparks für Nord- und Westafrika - von der weelectrify.Africa UG

Afrika möchte bis 2030 eine Elektrifizierung von 100 Prozent erreichen. Aktuell steht die Subsahara Region bei 47 Prozent.

Die über die Plattform Crowd4Climate abgewickelte Finanzierungsrunde der weelectrify.Africa UG dient unter anderem zur Beschleunigung der bereits angelaufenen Projektentwicklung des 100 MW-Windparks WestStream-1 im Norden von Mauretanien. Der damit erzeugte Strom von geplant 450 GWh pro Jahr (in Europa entspräche das in etwa dem Verbrauch von 30.000 Haushalten) wird vom lokalen Elektrizitätsversorger Somelec abgenommen und dient der allgemeinen Elektrifizierung und zur Unterstützung der nachhaltigen Förderung von Rohstoffen.

Die weelectrify.Africa UG entwickelt und betreibt Windparks für aufstrebende Länder in Nord- und Westafrika. Das Geschäftsmodell basiert auf dem Weiterbetrieb von hochwertigen, robusten und generalüberholten Gebrauchtanlagen aus Mitteleuropa, die meist für mehr als 25 Jahre Laufzeit ausgelegt sind. Tatsächlich werden sie aber oft nach 15 - 18 Jahren durch effizientere Modelle ausgetauscht (Repowering). Zu diesem Zeitpunkt haben die rückgebauten Anlagen an Binnenstandorten oft nur 30 - 50 Prozent ihrer Designlast erfahren. Diese Anlagen können an windreichen Standorten in Afrika weiterbetrieben werden und dort weitere 15-20 Jahre Strom produzieren.

[Weitere Infos zu dem Projekt "We Electrify Africa"] (https://www.crowd4climate.org/weelectrifyafrica)

Projekt "MPower2": Strom aus Solarenergie für Subsahara-Afrika. Bereits die zweite Kampagne der MPower Ventures AG bei Crowd4Climate

In Afrika leben derzeit über 600 Millionen Menschen ohne Zugang zu Elektrizität. Darüber hinaus gibt es Millionen von Menschen, die zwar ans Stromnetz angeschlossen sind, aber aufgrund von Ausfällen und Störungen regelmäßig darauf verzichten müssen. Die Hälfte der davon Betroffenen lebt in Subsahara-Afrika, wo heute weniger als 35 Prozent der Bevölkerung an ein Stromnetz angeschlossen sind.

Erschwingliche Energie führt nicht nur zu einer Erhöhung des Lebensstandards durch bessere Bildungschancen und erhöhter Sicherheit dank Licht im Dunkeln, sondern stellt auch einen wichtigen Impuls für die wirtschaftliche Betätigung der Bevölkerung dar. Jedes Solarsystem hilft darüber hinaus, knapp 1 Tonne Treibhausgase jährlich zu vermeiden.

Die MPower Ventures AG ist ein Impact und Fintech Start-Up, das einen erschwinglichen und sauberen Zugang zu solarer Energie in Schwellenländern schafft. Hierzu arbeitet MPower in einem B2B2C Ansatz eng mit lokalen Partnern zusammen und hat schon über 8500 Units verteilt. MPower ist nach nur drei Jahren in drei Märkten (Sambia, Kamerun und Togo) mit seinem eigenen Team lokal tätig und konnte zudem weitere Vertriebspartner in Botswana, Malawi und Mali gewinnen. Zudem bereitet das junge Unternehmen derzeit seinen Markteintritt nach Ghana und Namibia vor.



Trotz Corona ist die Klimakrise nicht abgesagt!

Auch wenn die mediale Aufmerksamkeit derzeit beim Corona-Virus und seinen Folgen liegt, sei es wichtig, klimarelevante Projekte weiterhin zu unterstützen, betont die Finanzexpertin der ÖGUT, der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik, Susanne Hasenhüttl: "Die Klimakrise ist ja keineswegs abgesagt und es gilt weiterhin den Einsatz erneuerbarer Energien wo immer möglich voranzutreiben!"

Hintergrund: Was ist Crowd4Climate?

Die Plattform Crowd4Climate wurde im Rahmen eines vom Klimaschutzministerium unterstützten Projekts von der ÖGUT gemeinsam mit Energy Changes entwickelt. Begleitet wurde das Team dabei von einem hochrangigen Beirat mit Mitgliedern aus namhaften Institutionen wie etwa dem Finanzministerium oder der Österreichischen Entwicklungsbank.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /