Das erneuerbare Stromnetz funktioniert
Nach 4 Jahren Test wenig Überraschendes
Die Aufgabenstellung des Projekts "enera" lautete: Musterlösungen für eine klimafreundliche, wirtschaftliche und zuverlässige Energieversorgung nicht nur zu entwickeln, sondern auch unter realen Bedingungen zu demonstrieren.
31 Partner mit hunderten Beteiligten und ein Budget von mehr als 170 Mio. Euro ergab eines der umfangreichsten Langzeitprojekte in Deutschland.
Zusammengefasst kann man sagen, dass es keiner Extremanstrengungen oder noch zu erforschender Wunderlösungen bedarf, um das völlig erneuerbare Stromnetz zu realisieren. Einige Details:
In der Testregion (Ostfriesland) wurden in 92 Ortsnetzstationen Datenmesseinheiten für eine intelligente Steuerung des Netzes von einer Leitstelle aus eingebaut.
Wo Photovoltaik und Wärmepumpen arbeiten, müssen RONT (Regelbare OrtsNetzTrafos) im Niederspannungsnetz installiert werden. Also nichts, was es nicht schon gäbe, aber erst vereinzelt anzutreffen ist. Sie sorgen für automatisierten Spannungausgleich.
Der Netzbetreiber darf Niederspannungsnetzanpassungen so planen, dass bis zu 3 % der möglichen Energiemenge abgeregelt werden. Mit dieser Spitzenkappung lassen sich deutlich mehr erneuerbare Erzeuger anschliessen, ohne das Stromnetz auszubauen.
Die Windparks der Region wurden von bislang 4-stufige auf stufenlose Einspeisung ertüchtigt. Spitzenkappung zur Engpassauflösung wurde mit Netzreglern automatisiert, wodurch Windräder seltener abgeregelt werden mussten. Etc.:
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /