© Manuel Darío Fuentes Hernández auf Pixabay / Wasser
© Manuel Darío Fuentes Hernández auf Pixabay / Wasser

Unser Wasser muss geschützt werden

Das Leben auf der Erde ist auf Wasser angewiesen. Ohne Wasser kann es kein Leben geben. Doch nicht überall auf der Welt ist sauberes Wasser vorhanden.

In Europa hingegen gibt es eine große Zahl von Flüssen und Gewässern, die sich zur Trinkwassergewinnung eignen. Doch nicht alle sind in einem guten Zustand.

Sauberes Wasser dank moderner Filtertechnologie

Auch da wo Trinkwasser aus Grund- und Quellwasser aufbereitet wird, können moderne Kläranlagen nicht mehr alle Schadstoffe zurückhalten. Und die zum Teil alten Leitungen in die Häuser sorgen für zusätzliche Verschmutzung. Wasserfilter im Haus spielen deshalb eine immer größere Rolle. Moderne Filtertechnologie kann einen großen Teil der Schadstoffe aus dem Wasser filtern und so für ein gesundes Zuhause sorgen.

Nur 40 Prozent sind in einem guten Zustand

In Europa sollen nach einer Studie der Europäischen Umweltagentur nur 40 Prozent der Oberflächengewässer in einem guten ökologischen Zustand, 38 Prozent in einem guten chemischen Zustand sein. Bei 16 Prozent ist der aktuelle Zustand unklar. Hauptursache für den eher unbefriedigenden Zustand der verbleibenden 60 Prozent sind Begradigungen, Querbauwerke und die Landwirtschaft. Auch werden Schadstoffe aus Kläranlagen noch immer eingetragen. Anders sieht es beim Grundwasser aus. 74 Prozent sind in einem guten chemischen Zustand. Allerdings führen auch hier Einträge aus der Landwirtschaft und die übermäßige Wasserentnahme zu einem Absenken des Grundwasserspiegels. Die im Jahr 2000 in Kraft getretene Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Gemeinschaft hat eine integrierte Gewässerschutzpolitik in Europa zum Ziel, um so zu einer Verbesserung des Zustands europäischer Gewässer zu erreichen.

Meere, Seen und Flüsse haben weitreichende Aufgaben

Die Ökosysteme unserer Meere, Seen und Flüsse sorgen für ein klimatisches Gleichgewicht und erhalten die biologische Vielfalt. Sie verhindern Überschwemmungen und filtern, verdünnen und speichern Wasser. Die Aufrechterhaltung ihrer Funktionsfähigkeit ist überlebenswichtig. Der Mensch hat im Laufe der Jahrhunderte erheblich in dieses Ökosystem eingegriffen, was letztlich zur Wasserverschmutzung und Küstenerosion geführt hat. Zwar haben erhebliche Investitionen etwa in Kläranlagen zur Reduzierung kommunaler Abwässer in den letzten 25 Jahren zu einer Verbesserung geführt, das vorgegebene Ziel von 53 Prozent Oberflächengewässer in gutem ökologischen Zustand wurde aber nicht erreicht.

Auch das Grundwasser muss geschützt werden

Die Europäische Union geht seit 50 Jahren gegen die Verschmutzung der Gewässer vor. Mit einer Reihe von wasserpolitischen Maßnahmen soll eine effiziente Nutzung der Wasserressourcen und eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung in Europa erreicht werden.

Dazu zählen auch Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers. Der Wasserbedarf von 75 Prozent der Einwohner der Europäischen Union wird durch Grundwasser gedeckt. Rund 97 Prozent der Süßwasservorkommen der Erde sind Grundwasser, nur magere drei Prozent entfallen auf Oberflächengewässer wie Seen und Flüsse. Grundwasser ist nicht nur für die Versorgung der EU-Bürger mit Trinkwasser wichtig, es wird auch in der Industrie und Landwirtschaft gebraucht. Der Grundwasserschutz ist von großer Bedeutung. Deshalb wurde schon in den 1990-er Jahren eine erste Grundwasserrichtlinie erlassen, die die Eintragung vongefährlichen und sonstigen Schadstoffen ins Grundwasser verhindern beziehungsweise begrenzen soll. Durch die zahlreichen Maßnahmen wird klar, dass das Thema Wasser und seine Bedeutung für den gesamten Planeten stärker ins Bewusstsein gerückt ist.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /