© Capri23auto auf pixabay/ Hausbau
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Frankreich: Gasheizungen in neuen Häusern ab 2021 verboten

Ab 2024 keine Gasheizungen mehr im gesamten Wohnbau

Frankreich hat neue Umweltvorschriften festgelegt, die es bereits ab dem nächsten Jahr unmöglich machen, neue Einfamilien- oder Zweifamilienhäuser mit Gas zu beheizen, für größere Wohngebäude mit Wohnungen gilt noch eine Übergangsfrist bis Anfang 2024.

In dem Gesetz sind so niedrige Treibhausgasemissionswerte festgelegt, dass damit das vollkommene Verschwinden jeglicher Gasheizsysteme vorprogrammiert ist. Ziel ist, den Energieverbrauch von Gebäuden, die nach dem Verkehrsbereich der zweitgrößte Treibhausgasemittent in Frankreich sind, um 30% zu senken.

Die zuständige Ministerin "für den ökologischen Wandel", Barbara Pompili, meint, dass die Dekarbonisierung des Gebäudesektors nur möglich ist, wenn bereits in der Bauphase auf energieeffizienten Neubau geachtet wird. Bis 2030 sollen die Vorschriften die Emissionen im Neubau um rund 30% verringern.

Ähnliche Gesetze wurden bereits in Großbritannien beschlossen, das den Ausstieg aus Erdgas im Wohnbereich per 2023 beschlossen hat. Außerdem wollen die Niederlande ab 2022 jährlich jeweils 200.000 bestehende Häuser so sanieren, dass keine Gasheizsysteme mehr notwendig sind.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /