© Markus Distelrath auf pixabay.com / Atomkraftwerk
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Kernenergie hilft nicht bei Emissionsreduktion

University of Sussex und der International School of Management in München veröffentlihen

Die Energy Watch Group und auch andere Wissenschaftlern veröffentlichten seit Jahren Zahlen, dass Kernenergie uns weder dabei helfen wird, Emissionen zu reduzieren noch die Klimakrise auf einer anderen Ebene zu bekämpfen. Nun gibt es neueste wissenschaftliche Erkenntnisse: Forscher der University of Sussex und der International School of Management in München haben eine mehrschichtige Analyse der Unterschiede bei der Emissionsreduzierung in 123 Ländern über einen Zeitraum von 25 Jahren vorgelegt. Sie bewerteten, wie Länder mit unterschiedlicher Nutzung von Kernenergie und erneuerbaren Energien im Gegensatz dazu höhere oder niedrigere CO2-Emissionen aufweisen. Die Studie kommt zu zwei Hauptschlussfolgerungen. Erstens besteht nur eine geringe Korrelation zwischen der Kernenergieerzeugung und den CO2-Emissionen pro Kopf, während die Daten signifikante Emissionsminderungen im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien zeigten.
Zweitens konkurrieren beide Energiequellen aufgrund ihrer systemischen Unfähigkeit miteinander, sodass die Erweiterung einer Quelle letztendlich die andere reduziert. Der Studienautor Benjamin K. Sovacool warnt: „Länder, die umfangreiche Investitionen in neue Atomkraftwerke planen, riskieren die Unterdrückung größerer Klimavorteile durch alternative Investitionen in erneuerbare Energien.“

Während Fürsprecher der Atomkraft möglicherweise nicht bereit sind, dies zuzugeben, sprechen die bloßen Zahlen für sich selbst: Kernenergie leistet keinen Beitrag zum Klimaschutz und ist den erneuerbaren Energien hoffnungslos unterlegen.


Quelle: Energy Watch Group


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /