VW voll gegen Wasserstoff und e-Fuel
Der Rest der deutschen Autoindustrie will jedoch kostspielige Technologieoffenheit
Die EU hat den Rahmen für eine Molititätswende vorgegeben, den nun auch Deutschland mit einem Gesetz entsprechen muss. Zum Entwurf haben u.a. auch der VDA (Verband der deutschen Autoindustrie) und VW Stellungnahmen abgegeben - jedoch diametral engegengesetzte!
VW klotzt - Vollstrom - rein batterieelektrisch, nämlich mit dem Massenprodukt und Golf-Nachfolger ID.3 und mit dem bald folgenden ID.4.
Aus Sicht des VDA, in dem VW pikanter Weise Mitglied ist, sollten jedoch, viel stärker als das die EU vorsieht(!), die heftig kritisierten e-Fuels (synthetisch mit erneuerbarem Strom erzeugte Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren) als auch Wasserstoffmobilität forciert werden.
BMW z.B. wünscht sich, dass der Staat die sündteure Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur (mit)bezahlen soll. Nachdem diese wohl überwiegend an Benzintankstellen der Fossilkonzerne stehen würde, wäre das eine massive Förderung der für den Klimanotstand hauptverantwortlichen Branche.
Autohersteller VW ist größer als alle seine deutschen Mitbewerber zusammengenommen. Es bleibt also spannend und möglicherweise auch international richtungsweisend, wie dieser innerdeutsche Technologiekrieg ausgehen wird.
https://t3n.de/news/e-autos-e-fuels-vw-wasserstoff-1330038/
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /