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Stromanbieter: "Wir wollen weniger Strom verkaufen"

Per Smart-Meter Börsenpreise für Kleinverbraucher

Wovon Stromgroßabnehmer seit 20 Jahren profitieren, soll endlich für Haushalte und Gewerbebetriebe möglich werden:

Die norwegische Firma Tibber hat ihr neuartiges Angebot nun auf die BRD ausgeweitet. Der Kunde bekommt einen Smart-Meter, der mit dem Stromlieferanten verbunden ist.
Tibber sieht also ständig, wann wie viel Strom nachgefragt wird, was an sich noch nicht neu wäre.

Einzigartig jedoch ist die Verrechnung des reinen Energiepreises (= der Strompreis ohne Abgaben, Steuern, Netzgebühren) entlang des ständig schwankenden Strompreises an den Börsen - z.B. an der Leipziger EEX. Der ist nämlich im Jahresdurchschnitt deutlich geringer als jener Preis, den EVU heute den Endkunden als ziemlich starren, beinahe fixen Energiepreis verrechnen.

Besonders attraktiv wird das Preismodell für Kunden dann, wenn sie sich den üblichen Börsenpreischwankungen (z.B. Billigstrom in der Nacht) anpassen, indem sie ihre größten Stromfresser (Gerfierscharnk, Kühlschrank, Wärmepumpe, Pool-Pumpe, E-Auto etc.) mit den (Tages)Zeiten der Niedrigbörsepreise abstimmen - oder gar mit der Photovoltaik-Heimbatterie-Anlage.
flexibler-strom-tarif-fuer-smart-meter-von-tibber

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /