© Dario Haeusermann SBB CFF FFS /Ein SBB-Zug in der Schweiz
© Dario Haeusermann SBB CFF FFS /Ein SBB-Zug in der Schweiz

Zukunftsfähig: Vom Piloten zum Lokführer

Wie mehrere Schweizer Medien in letzter Zeit berichten, prüfen SBB, die Schweizer Bahn, und die Swiss Air eine Kooperation.

Derzeit sieht es am Arbeitsmarkt schlecht aus für Piloten. Viele von ihnen arbeiten gar nicht, manche sind in Kurzarbeit. Ein Ende der Luftfahrtkrise ist nicht in Sicht. Wie bereits mehrere Schweizer Zeitungen berichteten, prüfen die Swiss und die SBB seit einige Zeit eine vollends neue Job-Kooperation.

Nun prüfen die SWISS und die SBB gemeinsam, ob Piloten als Lokführer eingesetzt werden könnten. Wer meint, das sei unrealistisch: Es gibt bereits heute ehemalige Piloten, die in der Schweiz mit Zügen fahren.


Die Schweiz hat eines der besten Bahnnetze weltweit, dass von der Bevölkerung gern in Anspruch genommen wird, weil es mit Zuverlässigkeit punktet. Lokführer werden dringendst gesucht. Umgekehrt erwartet die Swiss frühestens bis 2024 eine Rückkehr zur Normalität vor Corona wie ein Vertreter der Swiss vor einiger Zeit feststellte. SWISS CEO Thomas Klühr sagte vor kurzem: "Die positive Entwicklung der Nachfrage nach Reisen in Europa stimmt uns verhalten optimistisch. Uns ist aber bewusst, dass noch ein weiter Weg vor uns liegt, bis diese Krise überwunden ist." Die SBB baut in der Zwischenzeit aus, im Rahmen des geplanten STEP Ausbauschritts 2035 soll es schweizweit noch mehr und bessere Bahnverbindungen geben. Künftig verkehren die Fernverkehrszüge in der Schweiz auf nahezu allen Linien im Halbstundentakt. Heute ist der Stundentakt die Grundfrequenz. Auf Fernverkehrsstrecken mit hoher Nachfrage führt die SBB den Viertelstundentakt ein.


Da fragt man sich, und zwar rein wirtschaftlich, ob der geplante Ausbau des Flughafen Wien sowie die 3. Piste nicht aufgrund der derzeitigen Entwicklungen gestrichen werden sollte und ob wir nicht besser stattdessen mehr Geld für besseren Bahnverkehr in die Hand nehmen sollten.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /