© XR / Extinction Rebellion Aktion "Bienenwabe" - Für einen Bürger*innenrat
© XR / Extinction Rebellion Aktion "Bienenwabe" - Für einen Bürger*innenrat

Eine Rebellion für die Erde und für die Menschen: Für einen Bürger*innenrat

Warum wir uns ein Beispiel am Einsatz von Extinction Rebellion (XR) nehmen sollten

Es war einmal am Michaelerplatz in Wien. Da fanden sich Menschen zusammen, die ein Zeichen setzen wollen. Für einen Bürger*innenrat in Österreich, verbindlich soll er sein, zum Thema Klimaschutz.

Sie blieben viele Stunden dort, bis sie vertrieben wurden. Wie ein Bienenschwarm schwirrten sie aus, und bildeten Waben. Zu finden waren die Rebellen und Rebellinnen schließlich bei der Operngasse, wo sie für den notwendigen Klimaschutz, der uns alle vehement bedroht, und noch weit Schäden bringt als die Coronakrise derzeit, viel schlimmere Probleme als die Staus in Wien, die es durch diese "Bienenwaben" gab. Friedlich harrten sie stundenlang aus, blockierten von Abends bis in den späten Vormittag des nächsten Tages, die Straße.
Die nicht angemeldete Aktion wurde nicht gleich aufgelöst. Das war nicht nur ein Verdienst der mutigen Rebellen und Rebellinen von Extinction Rebellion, sondern auch ein äußerst positives Vorgehen der Wiener Polizei. DANKE an diese hervorragenden Polizisten und Polizistinnen ❤

Dazu die Tweets der Landespolizeidirektion Wien:
POLIZEI WIEN
@LPDWien:
2. Okt.
Warum wir die Kundgebung in der #Operngasse nicht einfach mit Wasserwerfern "wegspritzen", wie bereits von Einigen gefordert: Die Versammlungsfreiheit ist ein hohes Gut, und um eine Versammlung aufzulösen müssen unzumutbare Behinderungen od. Gefährdungslagen vorliegen.(1/3)
2. Okt.
Wir versuchen hier mit aller gebotenen Verhältnismäßigkeit einzuschreiten, zumal sich die Aktivist*innen völlig passiv und friedlich verhalten. Die Räumung selbst dauert seine Zeit, da Personen tw. aus bis zu 3 Metern Höhe geborgen werden müssen bzw. sich festgekettet haben.(2/3)
2. Okt.
Der Einsatz von Winkelschleifern und Hydraulikscheren durch Kräfte der WEGA sind erforderlich, und beim Umgang mit diesem Gerät sind Umsicht und Ruhe gefragt, keine Hektik. (3/3)


Einige Rebellen und Rebellinnen wurden schließlich für einige Stunden arrestiert. Die Restlichen von ihnen - ein Teil des großen "Bienenschwarms" harrten mehrere Stunden vor der Rossauer Kaserne aus, um sie vor Ort abzuholen. Gelebte Solidarität, soviel ist fix.

Einige Stunden später am Rathausplatz: Trotz durchgemachter Nacht tauchen die Rebellen und Rebellinnen nach und nach wieder auf. Sie zeigen in einer kleinen Modellversion, wie das Verhalten in einem Bürger*innenrat aussehen könnte, einem sonst durch Zufallsverfahren aus der Bevölkerung ausgewähltem Rat, der ohne Lobbying rasch notwendige Klimaschutzmaßnahmen zur schnellen Umsetzung durch die Politik festlegen könnte.

Auch Polizisten und Polizistinnen kommen zum Rathausplatz. Sie greifen nicht ein. Lassen die Menschen ihre Meinung äußern. Wieder freundliche Gespräche: Auch sie haben Kinder oder Enkelkinder, die Klimaschutz notwendig brauchen.

Für unsere Zukunft! Für unsere Kinder!

Darum ist es notwendig, Aktionen wie die Rebellionswelle von XR einfach zuzulassen.

DANKE an die Republik Österreich. Ihr seid großartig, liebe Rebellen und Rebellinnen, liebe Polizisten und Polizistinnen.
Ihr habt gemeinsam gezeigt, wie man vorgehen kann.

Warum Bürger*innenrat: Für Demokratie, für ein rasches Handeln, für direkte Demokratie vom Feinsten. Warum? z.B. weil in einem Bürger*innenrat kein Lobbying möglich ist, oder weil sich bei bisherigen Räten in anderen Ländern gezeigt hat, wie rasch gemeinsam gute Lösungen und Gesetzesvorschläge gefunden werden können.

In diesem Sinne: AUF EINEN BÜRGER*INNENRAT ZUM KLIMASCHUTZ, der übrigens in Frankreich oder in Großbritannien bereits umgesetzt wird. Genau das brauchen wir in Österreich.

#XRAustria #Klimaschutz #Bürgerrat


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /